Nasser Start in den Monat
Die ersten beiden Tage des Monats brachten verbreitet regnerisches und windiges Wetter, teils mit Schneeregen oder nassem Schnee. Dabei sind in einigen Regionen Deutschlands unwetterartige Niederschlagsmengen gemeldet worden.
Besonders im Süden Deutschlands hat es allein von Freitag bis Samstagmorgen verbreitet 10 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter gegeben. Ergiebige Niederschlagsmengen konnten vor allem in den Staulagen vom Schwarzwald registriert werden. Dort sind stellenweise über 80 Liter Regen innerhalb von nur 24 Stunden gefallen, somit wurden Unwetterkriterien erreicht. Die Wetterstation Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt, BW) meldete sogar 52 Liter in nur 12 Stunden. Derart viel Regen fällt durchschnittlich im gesamten Monat Februar.
Ursache und Entwicklung
Die Großwetterlage begünstigte in den vergangenen Tagen die stetige Zufuhr feuchter Luftmassen vom Atlantik her. Tiefdruckeinfluss war wetterbestimmend. Die einzelnen Frontensysteme mit ihren Feuchtefeldern zogen dabei teils nur sehr langsam über Deutschland hinweg. Am heutigen Samstag beruhigt sich das Wetter in vielen Teilen der Bundesrepublik kurzzeitig. Auch im Süden ziehen sich die Niederschläge immer mehr in Richtung Alpen zurück, dort wird es allerdings noch längere Zeit regnen oder schneien. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze bis in die tiefsten Tallagen. Sonst erfolgt von Nordwesten der Übergang hin zu wechselhaftem Wetter, wobei besonders im Norden, im Westen sowie in der Mitte noch einzelne Schauer möglich sind.
Am Sonntag lässt der kurze Zwischenhocheinfluss wieder nach und von Nordwesten und Westen her kommt im Tagesverlauf abermals Regen auf, dieser kann teils mit Schnee vermischt sein, da es bodennah noch recht kalt ist. Bis zum Montag breiten sich die Niederschläge weiter nach Südosten aus. Ein nasser Start in die neue Woche steht uns bevor. Im Laufe der kommenden Woche wird der Tiefdruckeinfluss überwiegen und daher sind immer mal wieder Niederschläge möglich. Unwetterartige Regen- oder Schneefälle werden aus heutiger Sicht nicht erwartet, aber durch die milde und nasse Vorwitterung bleibt die Hochwasserlage an vielen Flüssen Deutschlands angespannt.