Wetterwechsel
Der typisch-wechselhafte Wettercharakter des Winters geht weiter: Nach einer sehr kalten Witterungsphase wird nächste Woche ein viel zu milder Abschnitt eingeleitet. Dabei muss an der Grenze zwischen den beiden Luftmassen erneut mit gefährlichem Eisregen gerechnet werden.
Eisregengefahr am Sonntag
Auf der Wetterkarte ist schön zu sehen, wie sich am Sonntag Mittag warme Luft aus dem Mittelmeerraum bis weit zur Nordsee und sogar zum Nordatlantik vorarbeitet (Abb. 1). Dabei wird es in einer Höhe von etwa 1500 Metern (850 hPa) bis knapp über 0°C warm. Gleichzeitig nähern sich von Westen her Feuchtefelder, die Niederschlag bringen (Abb. 2). Bei solch hohen Werten in höheren Luftschichten ist dabei mit Regen zu rechnen. Da die Erwärmung in der Höhe schneller vorankommt als am Boden und die Vorwitterung sehr kalt war, ist mit gefrierendem Regen zu rechnen.
Frost bis zu 30 cm tief im Boden
Am gefährlichsten wird es dabei an Stellen, wo kein Schnee liegt, denn dort konnte der Frost in den letzten Tagen tief in den Boden vordringen. Im Nordosten und Norden liegen die Frosteindringtiefen bei 20 bis 30 cm oder sogar noch darunter (Abb. 3). In Gebieten wo schön längere Zeit eine geschlossene Schneedecke vorhanden ist, ist dagegen gar kein Frost im Boden.
Milder Start in die nächste Woche
In der kommenden Woche zeigen dann alle Wettermodelle eine Mildphase mit Höchstwerten bis zum zweistelligen Temperaturbereich. Ab Tag 10 deutet sich zwar wieder ein Temperaturfall hin zu jahreszeitlich-typischen Normalwerten an, ob es jedoch gleich wieder direkt weiter in den Winter geht, ist noch nicht abzusehen.