Winter-Comeback
Bisher war der Januar alles andere als winterlich. Selbst in den Mittelgebirgen herrschte bis in hohe Lagen Tauwetter. Wintersport ist kaum möglich, die meisten Lifte sind aufgrund des Schneemangels geschlossen. Doch seit gestern hat sich das Blatt gewendet, vielerorts gab es "weiße" Überraschungen.
Im Süden und Nordosten Neuschnee
"Trüb und mild" - der Dauerbrenner in den Wetterberichten seit Jahresbeginn. So bestimmte seit dem Jahreswechsel feuchte Nordseeluft das Wetter in Deutschland, in den meisten Orten war somit erst am 11. Januar das erste Mal in diesem Jahr die Sonne zu sehen.
Die Wetterlage hat sich nun aber komplett umgestellt. So wird zwischen einem Hoch über Skandinavien und einem Tief über Osteuropa frostige Polarluft zu uns geführt. Schwache Frontensyteme haben dabei Schnee im Gepäck. So gab es gestern im Nordosten Schneeschauer, die mitunter auch kräftiger ausfielen. Die Station Dresden/Klotzsche meldete heute früh eine Gesamtschneemenge von 16cm, und somit mehr als auf dem Brocken und im Thüringer Wald (vgl. Abbildung 2). Das ist für Mitte Januar schon sehr beachtlich. Auch sonst hat es vielerorts für eine dünne Neuschneedecke gereicht.
Auch im Süden des Landes konnte sich eine Warmfront auf die Frostluft schieben und in der vergangenen Nacht für Schneefälle sorgen, die sich heute erst im Tagesverlauf abschwächen. Bei frostigen Temperaturen herrschte auf den Straßen und Gehwegen demnach häufig Glätte.
Verbesserung der Wintersportbedingungen
Skifahrer und Snowboarder brauchen in den kommenden Tagen gar nicht mehr bis in die Alpen fahren, um ausreichend Schnee zu finden. Denn auch hierzulande ist in den Mittelgebirgen eine deutliche Verbesserung der Schneesituation in Sicht, so dass die meisten Lifte der größeren Skigebiete wieder in Betrieb gehen sollten. Auch der Schlitten kann schon mal aus dem Keller geholt werden, vielerorts sollte auch in tiefen Lagen eine geringe Schneedecke für Rodelspaß ausreichen (vgl. Abbildung 4).