Graue Woche mit Lichtblicken
Das Jahr 2013 hatte bisher äußerst wenig Sonnenschein zu bieten. Besonders leiden viele Menschen unter dem anhaltenden Grau im Norden Deutschlands - hier gab es bisher kaum Lichtblicke, in Hannover beispielsweise gab es in diesem Jahr noch keine Minute Sonnenschein.
Nicht nur in Hannover (Abb. 2), auch in anderen Städten vor allem im norddeutschen Binnenland sieht es trist aus: Potsdam hatte beispielsweise bisher sechs Minuten Sonne, Düsseldorf 18, Bremen 30. Freundlich sah es bisher nur ganz im Süden und ganz im Norden aus, zum Beispiel für Helgoland mit 7,4 und Straubing mit 7,1 Stunden.
Vielerorts auch in dieser Woche Dauergrau
Grundsätzlich wird sich für die meisten Regionen in Deutschland daran auch in dieser Woche nichts ändern (Abb. 3). Denn wir befinden uns unter Hochdruckeinfluss. Allerdings muss dieser besonders im Winter längst nicht immer blauen Himmel und Sonnenschein bedeuten. Denn Hochdruckeinfluss bedeutet zunächst einmal nur absinkende Luft, die zur Ruhe kommt. Diese Luft ist allerdings maritim geprägt, also sehr feucht und mild, dementsprechend war der Januar auch in seiner ersten Woche nicht nur sehr sonnenscheinarm, sondern auch extrem mild. Die Temperaturabweichungen vom langjährigen Mittel des Gesamtmonats liegen bisher bei plus 4 bis 8 Grad.
###YOUTUBE###
Dementsprechend wird es wohl auch in den kommenden Tagen noch Unlustbekundungen ob des trüben Wetters geben. Denn bis Freitag hat es die Sonne bei uns sehr schwer. Zum heutigen Start in die Woche gibt es nur im Südwesten und an Oder und Neiße freundliche Gebiete. Südbaden profitiert von der alternden Luftmasse, die allmählich trocknet, sodass sich von den Alpen her gebietsweise Aufheiterungen von dort bis in das Oberallgäu durchsetzen können. Auch im Osten unternimmt die nahe trocken-kalte Festlandsluft einen Anlauf (Abb. 4). Sie kommt aber nicht sehr weit voran, sodass sich die Aufheiterungen vermutlich nur zwischen Ostvorpommern und Oberlausitz zeigen dürften.
Mit der Kälte kommt die Sonne
Jedoch ist uns die Winterluft, wie oben bereits angedeutet und in Abb. 4 zu sehen, ja bereits sehr nahe. Sie wartet jetzt nur noch darauf, "angezapft" zu werden. Und dies wird am Ende dieser Woche auch geschehen. Kälter wird es bereits zur Wochenmitte, wo Ausläufer von Tiefs über Nord- und Ostsee von Nordwesten her dafür sorgen werden, dass in höheren Lagen der Mittelgebirge bereits wieder der leichte Regen in etwas Schnee übergehen wird. Im Laufe des Donnerstags (Abb. 5 und 6) wird sich auch bereits von der Ostsee her zunehmend Schnee in den Regen mischen. Die Niederschläge werden allerdings auch relativ bald danach aufhören.
So steht der Freitag (Abb. 7) zunächst im Zeichen des Übergangs: Besonders nach Osten hin kann bis in tiefe Lagen Schnee fallen, während es im Norden Deutschlands bereits trocken sein dürfte und hier und da auch erste größere Wolkenlücken zu sehen sein werden.
Wenn die Kälte also kommt, so dauert es auch nicht mehr lange, bis wir endlich wieder zu Gesicht bekommen werden. Samstag kann sie im Norden und Osten bereits gebietsweise wieder mehr als eine Stunde zu sehen sein, am Sonntag stehen die Chancen auch für die übrigen Gebiete Deutschlands für Auflockerungen ganz gut, wobei es auch nur selten Schneeschauer geben dürfte. Gleichzeitig bekommen wir ab dem nächsten Wochenende dann auch wieder Nachtfrost und auch tagsüber nur noch Temperaturen um oder etwas über Null Grad - es ist eben doch Winter.