MeteoShow & 'Athena'

Donnerstag, Zeit für unser Wetter für das Wochenende und ein Blick zu US-Sturm 'Athena'

Wie jeden Donnerstag wird es wieder Zeit, sich um das Wetter in Deutschland am Wochenende und für die kommenden Tage im Rahmen der MeteoShow zu kümmern. Wir blicken aber auch auf die aktuellen Geschehnisse im Nordosten der USA, wo Sturm 'Athena' für Probleme sorgt:

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Schneesturm 'Athena'
Wie bereits berichtet handelt es sich bei 'Athena', dem ersten benannten Wintersturm in der US-Geschichte, um einen so genannten "Nor'easter". Dieser hat seinen Namen von der Hauptwindrichtung, mit dem sich kalte Festlandsluft und milde Meeresluft vom Atlantik mischen und es daher zu Sturm und Schnee kommt. Die kräftigsten Schneestürme der USA, so genannte Blizzards, sind Nor'easter.

'Athena' indes gehört nicht zu den kräftigsten seiner Art, betrifft jedoch ausgerechnet die Regionen, die durch 'Sandy' gelitten haben. Insbesondere an den Küsten von New Jersey wurden durch den ex-Hurrikan zuvor Dämme abgetragen, das Hinterland ist also ungeschützt vor der Sturmflut, die sich durch den stürmischen Nord- bis Nordostwind ergibt.

Nasser Schnee und Stromausfälle
Aber nicht nur der Sturm macht derzeit Probleme. Die Luft ist kalt genug, dass seit Mittwoch der Niederschlag zunehmend in nassen und schweren Schnee übergegangen ist (Abb. 3). Neben den über 600.000 Menschen, die seit Sandy ohne Strom sind, sind zusätzlich etwa 75.000 erneut durch Stromausfälle betroffen, kurz nachdem die Versorgung wiederhergestellt wurde. In Foxboro, Massachusetts, fielen bis zum frühen Donnerstagmorgen Ortszeit bereits über 14 cm Neuschnee.

Mit stürmischen Nord- bis Nordostwind und orkanartigen Böen auf der Insel Nantucket mit 109 km/h hat der Wintersturm 'Athena' damit seinen Höhepunkt erreicht. Dennoch besteht weiter Gefahr, denn er schwächt sich nur allmählich ab und zieht in den kommenden Stunden auch nur sehr langsam weiter nach Nordosten. Durch weiteren Schneefall im Landesinneren könnte es dadurch noch zu Problemen kommen, auch die Sturmflutgefahr ist noch nicht gebannt.