Wie wird der Winter?
Diese Frage taucht im Herbst häufiger auf und viele Antworten kursieren. Vom Katastrophenwinter bis zur milden Variante ist alles dabei. Doch kann der Winter überhaupt vorhergesagt werden? Und wie gut sind diese Prognosen?
Antwort schwierig
Bei einer Jahreszeitenvorhersage gibt es immer große Unsicherheiten, was die Güte der Vorhersage selbst angeht. Generell weist jede Jahreszeit einen typischen Ablauf auf. Dabei schwanken die Temperaturen, mal ist es wärmer mal kälter. Zudem gibt es bestimmte Singularitäten, die immer wieder auftreten; im Winter ist es z.B. das Weihnachtstauwetter. Meist ist der Januar der kälteste Monat, im Dezember treten dagegen die meisten Stürme auf. Allgemein werden diese Abläufe von mehreren Faktoren beeinflusst. Da ist z.B. die Nordatlantische Oszillation (NAO) zu erwähnen, die besonders im Winter einen starken Einfluss auf das Wetter in Europa ausübt. Aber auch El Nino im Pazifik übt einen Einfluss auf unser Wetter aus. Diese und weitere Ozean-Atmosphäre-Interaktionen sind komplex. Außerdem sind auch die Strömungsmuster selbst von starken Schwankungen unterworfen. So ist eine generelle Prognose sehr schwierig.
Noch immer Gegenstand der Forschung
Dazu muss ganz eindeutig hervorgehoben werden, dass diese Strömungsmuster noch immer Zustand der Forschung sind, d.h. das Verständnis ist zwar hoch, aber noch nicht ausreichend, um die große Komplexität zu beschreiben. Wie in einer Wettervorhersage (Vorhersagezeitraum bis etwa 7 Tage im Voraus) müssen für eine Berechnung Vereinfachungen gemacht werden, die nur dann wirklich Sinn ergeben, wenn die für die Vorhersage nötigen Parameter auch verstanden sind. Zudem bedarf es großer Rechenleistungen, die so noch nicht bereitgestellt werden können.
In Zukunft optimistisch
Doch trotz dieser Einschränkungen stimmen viele Faktoren einer Vorhersage für Jahreszeiten optimistisch. So können i.A. mittlere atmosphärische Zustände und Prozesse recht gut vorhergesagt werden, besonders wenn sie für ein großes Gebiet und eine große Zeitspanne gelten. Dagegen sind die Vorhersagen für konkrete Zustände und Prozesse, wie z.B. die Vorhersage von Schauern oder die Wolkenbedeckung an einem bestimmten Ort nur schwer zu bestimmen. Es gibt darüberhinaus auch spezielle Zirkulationsmuster, die eine recht große Stabilität aufweisen und daher recht gut zu bestimmen sind. Allerdings muss hier betont werden, dass eine Jahreszeitenvorhersage für die Tropen einfacher ist als für die Außertropen, da hier, wie oben beschrieben, dynamische Prozesse eine große Rolle spielen. Andererseits neigt die atmosphärische Zirkulation in den außertropischen Gebieten zu quasistationären Zuständen, d.h. ein bestimmter Zirkulationstyp bzw. eine bestimmte Wetterlage kann über längere Zeit anhalten und ist somit leichter vorherzusagen. Daher gilt es abzuschätzen, welche Zustände/Zirkulationstypen in der kommenden Saison bestimmen/vorherrschend sein werden.
Der kommende Winter
Nach den Ausführungen oben ist es also relativ schwer, eine exakte Prognose für den Winter an einem bestimmten Ort machen zu können. Doch muss immer mit kalten und mit warmen Phasen gerechnet werden. Dafür ist besonders der Januar prädestiniert, aber auch im Februar kann es lange Zeit sehr kalt werden, z.B. wurden im Februar 2012 selbst im Norddeutschen Flachland häufiger Temperaturen unter -15 Grad erreicht.
Anzeige
Gerade wegen der oben erwähnten komplizierten und leider noch immer oftmals falschen Vorhersagen, muss man in der heutigen Zeit mit steigenden Heizkosten eben auf diese achten. Denn ist der Winter außergewöhnlich kalt, steigen auch die Heizkosten – eine Regel, die die Allianz Global Assistance ab sofort außer Kraft setzt:
Der neue Allianz Kälteschutz schützt deshalb vor erhöhten Energiekosten im Winter.
Das Prinzip der Heizkostenbremse ist einfach: Sinkt die Temperatur unter den lokalen Grenzwert,
zahlt der Allianz Kälteschutz pro Grad unter dem Grenzwert einen fixen Betrag aus.
Dieser Auszahlungsbetrag ist abhängig von Fläche und Baujahr der Wohnung.
Ein Beispiel:
In Hannover liegt der Grenzwert bei - 0,6 °C. Ist es zwischen Dezember und Februar aber -8,5 °C kalt,
zahlt der Kälteschutz für eine 100qm Wohnung von 1985 pro Tag EUR 7,90 aus.
Diese innovative Versicherung ist für diesen Winter noch bis zum 15. November erhältlich.
Berechnen Sie Ihren individuellen Kälteschutz hier.
Ausblick
Richtige Winterstimmung wird in den nächsten Tagen aber erst mal nicht aufkommen, generell bleibt es eher mild, windig und recht nass. Denn die aktuelle Strömung (Abbildung 2) zeigt eher eine südwestliche Wetterlage. Auch in der nächsten Woche deutet nicht viel auf einen Wintereinbruch hin (Abbildung 3). Siehe dazu auch unsere Wetternews von gestern. DOCH: Weder der meteorologische noch der astronomische Winter haben schon begonnen, daher wird es auf jeden Fall noch richtig kalte Phasen geben. Nur wann, ist derzeit nicht genau zu bestimmen.