Wochenübersicht
Die Kaltlufteinbrüche auf der Südhalbkugel haben sich abgeschwächt. Dafür gibt es auf der Nordhalbkugel starke positive Anomalien.
- USA
Wir berichteten bereits über die enorme Hitzewelle in den Vereinigten Staaten. Das heiße Wetter geht dort auch in dieser Woche weiter. Dabei wird die Region der Großen Seen die größten Anomalien bekommen, wie die EFI-Karte für die Temperatur Ende der Woche zeigt (Abb. 1). Wie heiß es dort wird, können Sie anhand unserer Prognosen für verschiedene Ort in den USA sehen. Zum Beispiel erwartet Chicago Höchstwerte über 35°C und Tiefstwerte über 25°C über mehrere Tage hinweg. Die Ensembleprognosen zeigen heute noch kein Ende dieser Hitzewelle.
- Europa
Sehr warme und teils feuchte Luftmassen werden vor allem im Osten Europas die Woche bestimmen. Die EFI-Karten für die Temperatur (Abb. 1) und den Niederschlag (Abb. 2) zeigen deutliche Abweichungen. Die heiße Luftmasse brachte in Österreich schon gestern gebietsweise neue Rekordwerte für den Monat Juni. So wurden in Wien 37,7°C gemessen. Bei den Niederschlägen verlagert sich der Schwerpunkt von Deutschland aus langsam nach Osten. Bereits am Samstag wurden in Deutschland und Frankreich extreme Niederschlagsereignisse registriert. So gab es im brandenburgischen Brück 40 mm in nur einer Stunde, während in Scheibenhard in 12 Stunden über 80 mm registriert wurden. Die Regensumme des vergangenen Samstags zeigt Abb. 3. Dazu sei erwähnt, dass neben dem Starkregen auch Hagel von bis zu 9 cm Durchmesser und Orkanböen für große Schäden gesorgt haben.