Der 17. März

Flughafen BER Willy Brandt Eröffnung: Wie war das Wetter am 17. März in der Wetter-Historie?

Der aktuelle Beschluss des Aufsichtsrates der Berliner Flughafengesellschaft lautet nun, dass der neue Hauptstadtflughafen BER Willy Brandt am 17. März eröffnet werden wird. Wie verlief das Wetter an diesem Datum in den vergangenen Jahren?

Die Möglichkeiten, wie das Wetter an einem 17. März sein kann, sind dabei weit gefächert. Kaltluftvorstöße können dabei sowohl winterliche Bedingungen schaffen, aber auch das Vordringen subtropisch-warmer Luft kann im günstigsten Fall bereits zu Höchsttemperaturen in der Nähe der 20-Grad-Marke führen. Dies zeigt der Blick in die historischen Wetterdaten.

Dementsprechend ist auch die Spanne zu erwartender Temperaturen für den kommenden 17. März 2013, dem aus heutiger Sicht neuen Tag der Flughafeneröffnung, sehr groß.

Durchschnitts-Temperaturen
Beginnen wir jedoch mit den Durchschnittswerten. Diese Klimawerte werden ja aus den Temperaturen von 30 Jahren gebildet, nach internationalem Standard gilt noch die Klimareferenzperiode 1961 bis 1990. Dabei beträgt die durchschnittliche Höchsttemperatur an der Referenzstation Berlin-Dahlem an einem 17. März 7,7°C, der entsprechende Tiefstwert liegt bei -0,6°C. Vergleicht man dies mit den gleichen Werten der Jahre 1996-2005, so wird der Trend hin zu wärmeren Frühjahren sichtbar, denn die entsprechenden Werte liegen bei 9,5°C und 2,8°C.

Extremwerte
Bei den kältesten und wärmsten Tagen zu diesem Datum seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Berlin-Dahlem 1908 zeigt sich dann die oben erwähnte große Spanne der Möglichkeiten. Die absolute Höchsttemperatur wurde demnach am 17. März 2004 mit 20,6°C erreicht, am kältesten war es am 17. März 1946 mit -7,5°C. Es gab sogar Tage an einem 17. März, wo noch Dauerfrost herrschte, das niedrigste Maximum lag im Jahr 1969 bei -2,8°, am 17. März 2005 dagegen wurde es selbst nachts nicht kälter als 11,2°C.

Für den Flugbetrieb noch interessanter sind dabei die Windverhältnisse, die an einem 17. März bisher geherrscht haben, doch gibt es dort nicht viel Spektakuläres zu berichten: Die kräftigsten Böen seit 1969 spielten sich im Bereich der Windstärken 8 ab, 1988, 1994, 2005, 2009. In den Jahren 1995 und 2008 traten am 17. März Sturmböen der Stärke 9 auf.

Regen, Schnee und Sonne
Nächster Faktor ist der Niederschlag: Die höchste Tagessumme von 9 Litern pro Quadratmeter erreichten wir am 17. März 2011, das ist seit 1969 der höchste Tageswert. Es macht sich hierbei der in den letzten Jahren beobachtete Trend zu trockenen Frühjahren bemerkbar. In den letzten 20 Jahren gab es am entsprechenden Datum in sieben Jahren Schneefall ('94, '97, '00, '01, '06, '07, '08), der in vier Jahren liegen geblieben ist ('94, '97, '00, '06). Glatteisregenfälle gibt es seit 1996 nicht.

Die schönsten Tage am 17. März seit 1996 fanden 2012 und 2004 statt, denn die Sonne schien dabei 10 Stunden. Gar nicht schien sie dagegen fünf Mal: 1996, 98, 2001, 2010 und 2011.