Temperatursturz
Deutschland wird am Freitag und Samstag von einer Kaltfront überquert, die sich bereits auf den Satellitenbildern abzeichnet (Abb. 1). Diese bringt vielerorts einen deutlichen Temperaturrückgang. Die größten Temperaturunterschiede erlebt aber der Süden des Landes.
Dort herrscht am Freitag vor der Kaltfront noch leichter Hochdruckeinfluss. Gleichzeitig strömt warme Festlandsluft aus Südwesten heran. Mit reichlich Sonnenschein kann die Temperatur daher auf 25 bis 30°C steigen, örtlich sind sogar bis zu 32°C möglich (siehe Abb. 2). Der Freitagabend ist dann an der Frontvorderseite sehr warm und zumeist noch trocken. In einer lauen Nacht gibt es nur örtlich erste Gewitter. Die Tiefstwerte werden in den Frühstunden erreicht und liegen vor allem im Süden Bayerns noch bei sehr milden 15°C (Abb. 3).
Der Samstag bringt dann ein Kontrastprogramm zum Freitag: Dichte Regenwolken legen sich schon in der Frühe an den Alpennordrand und verharren dort für die meiste Zeit des Tages. Dazu strömt sehr kühle Luft heran, so dass die Temperatur tagsüber kaum ansteigt. Die Höchstwerte liegen dementsprechend um teilweise mehr als 15 Grad unter denen des Freitags (siehe Abb. 4). Als Beispiel sei hier München erwähnt, wo die Temperatur um 15 Grad zurück geht.
In den Alpen ist die Kaltfront mit einem Winterrückfall verbunden. Auf der Zugspitze werden am Freitag bei Sonnenschein noch sehr milde 8°C erwartet. Im Laufe des Samstags sinken die Werte dagegen kontinuierlich auf -10°C ab. Die häufigen Schauer und Gewitter bringen dabei anfangs Regen, später Schnee.
Wie das Wetter am Wochenende in ganz Deutschland wird, erzählt Ihnen heute Melanie Hoffmann in unserer MeteoShow:
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