Sonne, Mond und Venus

In der MeteoShow zeigen wir, wo am Tage die Sonne scheint. Aber auch nachts passiert Spannendes:

Die angekündigte warme Wetterperiode ist schon größtenteils in Deutschland angekommen. Wo in den kommenden Tagen die Sonne am längsten scheint und wo es am wärmsten wird, kann man in der MeteoShow sehen. Doch es lohnt sich auch der Blick in den Abend- und Nachthimmel.

Zunächst wollen wir uns um den Frühling und das Hoch "Gulliver" kümmern mit dem Wetter für das Wochenende und die kommenden Tage im Rahmen unserer MeteoShow, die jeden Donnerstag erscheint:

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Viele Planeten zu bestaunen
Da es vielerorts in den kommenden Nächten daher sternenklar zugeht, lohnt es sich dabei, sich auch einmal um die Vorgänge am Sternenhimmel zu kümmern. Denn dort passiert derzeit durchaus Spannendes. Viele haben wahrscheinlich schon die hellen Lichtpunkte bestaunen können, die vor allem am Abendhimmel alle Sterne überstrahlen. Ein besonderes Schauspiel zeigt sich am Abend des 25. März am westlichen Himmel, wo gleichzeitig eine Mondsichel, Jupiter und Venus eng beieinander stehen.

Venus und Jupiter tauschten Plätze
Der hellste von ihnen ist die Venus. Dabei hat sie sich zu Monatsbeginn immer mehr dem Jupiter angenähert. Besonders nahe erschienen die beiden Planeten am 13. März. Während sich ihre Bahnen beinahe kreuzten, waren sie zu dem Zeitpunkt sehr nahe beieinander, ihr Abstand betrug nur 3°. Seitdem steht Venus nun höher am südwestlichen Abendhimmel als der Jupiter, der sich nun rasch in Richtung Horizont bewegt. Venus ist am Monatsende bis kurz nach Mitternacht (Sommerzeit!) zu sehen.

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Die Venus wird noch bis Ende Mai am Abendhimmel zu sehen sein können, dann aber nur noch tief im Nordwesten. Ein seltenes Ereignis geschieht dann am 6. Juni, denn dann gelangt Jupiter in Konjunktion mit der Sonne. Er ist dann als kleiner schwarzer Kreis vor der Sonne zu sehen. Dieses Ereignis ist mit bloßer Sonnenfinsternis-Brille zu beobachten und selten: bis zum nächsten Mal dauert es 105 Jahre.

Mars der Sonne gegenüber
Ebenfalls deutlich am Nachthimmel zu erkennen ist der rötlich leuchtende Mars. Er stand am 3. März in direkter Opposition zur Sonne und war deswegen besonders hell, am 5. März war er dann der Erde am nächsten, was aber immer noch einer Entfernung von rund 100 Millionen Kilometern entspricht. Dies bedeutet aber, dass für uns als beobachte seine scheinbare Größe am Himmel derzeit am größten ist (Maximum 13,89 Bogensekunden am 05.03.12). Er ist auch jetzt noch die ganze Nacht über am südöstlichen Himmel zu sehen.

Wenn Sie Fotos von dem eindrucksvollen Nachthimmel gemacht haben, dann schicken Sie sie uns, indem Sie diesem Link folgen!