Waldbrände und Dürre?

In Deutschland noch kein Thema, in Spanien und Portugal herrscht jedoch seit Wochen Dürre.

Spanien und Portugal leiden seit Wochen unter der trockenen Luft. Niederschläge bleiben aus, Wälder brennen und Landwirte erwarten Rekordeinbußen.

In Deutschland gilt momentan verbreitet die Waldbrandwarnstufe 1, welche keinen Grund zur Besorgnis darstellt. Deutlich dramatischer sieht die Situation im südwestlichen Europa aus. Auf der Iberischen Halbinsel dominiert seit längerer Zeit eine trockene Witterung. Schon im Februar hat es in Portugal fast keinen signifikanten Niederschlag gegeben. Jetzt wird wohl auch der März viel zu trocken ausfallen. Die Landwirte in Portugal sind daher besorgt und befürchten eine Fortdauer der Dürreperiode.

In Spanien sieht die Lage nicht viel besser aus. Der spanische Wetterdienst vermeldete bereits im Dezember, im Januar sowie im Februar unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Im Schnitt seien in den drei Wintermonaten in ganz Spanien nur 30 Prozent der üblichen Menge vom Himmel gefallen. Dies klingt nicht gerade nach einer extremen Dürreperiode, allerdings sind diese 30 Prozent allein durch Niederschläge an der Atlantikküste erreicht worden. In direkter Küstennähe fiel somit der monatsübliche Niederschlag. Im Mittel sieht es dann so aus, als wäre in ganz Spanien (zumindest gelegentlich) etwas Regen gefallen. Ein trügerischer Gesamteindruck.

Änderung in Sicht?
Auch für die nächsten Tage deutet sich keine wesentliche Entspannung der Lage an. Weiterhin dominiert wolkenarmes und recht trockenes Wetter im Südwesten Europas. Niederschläge in messbaren Mengen werden ab dem kommenden Donnerstag erwartet, allerdings nur im Nordwesten der Iberischen Halbinsel.

Dürre bedeutet nicht gleich Hitze, so werden in der neuen Woche in Portugal und Spanien nicht untypische Höchstwerte zwischen 14 und 25°C prognostiziert. Ein Hauch dieser subtropischen Luft erreicht am kommenden Freitag Deutschland. Dann steigt auch die Waldbrandgefahr in der Bundesrepublik, allerdings geht man derzeit nur von einer Erhöhung der Stufe 1 auf Waldbrandwarnstufe 2 aus. Der Waldbrandgefahrenindex hat übrigens 5 mögliche Stufen.