Tauwetter in Sicht
Am gestrigen Donnerstag fiel doch tatsächlich noch etwas Schnee in Deutschland. Zwar längst nicht überall, aber zum Teil bis ins Tiefland. In den Morgenstunden waren beispielsweise im östlichen Vorpommern und in der Oberlausitz noch einige Flocken unterwegs.
Im Verlauf ging der Schnee aber auch dort wieder in Regen über. Längeren Schneefall gab es vor allem in den oberen Lagen von Harz, Erzgebirge, Thüringer Wald und im Schwarzwald. Allgemein zieht der Schnee sich nun wieder in die höchsten Lagen zurück, denn bis auf weiteres wird sich Milderung durchsetzten, auch im Bergland. Deutlich zu milde Werte werden ab dem kommenden Mittwoch erwartet, so sind beispielsweise für den nächsten Donnerstag selbst in den Gipfellagen 3 bis 9°C prognostiziert. Am kommenden Freitag soll es sogar noch etwas milder werden.
Tauwetter
Eine markante Tauperiode zeichnet sich in der neuen Woche ab, denn selbst in den Nächten sinkt die Temperatur in den Kammlagen nur noch auf Werte um den Gefrierpunkt. In der Folge muss daher mit steigenden Pegeln kleinerer Flüsse gerechnet werden. Akute Hochwassergefahr besteht nach heutigem Stand noch nicht.
Vor allem die Wintersportler unter uns müssen sich scheinbar auf harte Zeiten einstellen und sich für eventuelle Ski-Touren eher in Richtung Alpen bewegen.
Randnotizen und etwas Statistik
Für die erste Märzhälfte liegt der klimatische Normalwert der Temperatur in Deutschland bei 4 bis 7°C. Aktuell wird bis zum 16. März ein Deutschlandmittel von 5 bis 10°C gerechnet (Datengrundlage auf ECMWF basierend).
Laut Klimastatistik schwanken die Höchstwerte im gesamten Monat März zwischen 5 und 11 Grad. Im Vorfrühling, mit südwestlicher Strömung und bei reichlich Sonnenschein kann es natürlich deutlich wärmer werden. So werden wir beispielsweise in der kommenden Woche am Donnerstag im Südwesten örtlich 15 bis nahe 20°C erreichen. Übrigens: Schnee fällt im März statistisch an drei bis acht Tagen.