Pollenflugsituation
Allmählich milder und somit Blühbeginn
In den letzten Tagen war es zwar wieder etwas kühler, doch konnten sich vielerorts bereits Haselbüsche und Erlen soweit entwickeln, dass sie erste Pollen in die Luft pusteten. Mancher von uns hat diese ersten Herantaster des Frühlings bereits gemerkt. Denn die Nasen jucken und auch Niesen hört man wieder häufiger.
Nach dieser vorübergehend kühleren Phase breitet sich jetzt von Südwesten her langsam der Frühling in ganz Deutschland aus. So kann sich von dort Hochdruck bis zur Ostsee (Abbildung 2) ausbreiten und bringt Temperaturen bis zu 20°C. Zunächst werden besonders die Blühphasen der Erle und der Hasel wieder angeregt und könnten spätestens zum Wochenende hin mäßige, im Süden teils sogar schon starke Intensitäten erreichen. Wenn es jetzt milder wird, ist allerdings auch die Birkenblüte nicht mehr weit. Normalerweise beginnt diese Mitte März und reicht bis in den Mai hinein. Abbildung 3 zeigt als Beispiel die Ensembles der Temperatur für München.
Besonders starker Birkenpollenflug in diesem Jahr eine Belastungsprobe für Allergiker
Besonders kritisch wird dieses Jahr die Belastung mit Birkenpollen, da die Birken jedes zweite Jahr deutlich mehr Pollen freisetzen, so die Mitteilung der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Die als „Mastjahr“ bezeichnete vermehrte Pollenproduktion der Birken ist Teil ihrer Überlebensstrategie. Doch für Heuschnupfen-Patienten, die oftmals besonders empfindlich auf Birkenpollen reagieren, sind die Mastjahre eine erhebliche Belastungsprobe.
Beschwerden
Durch die Allergie können sich vielfältige Beschwerden bemerkbar machen. Dabei reagiert der Körper auf die Ausschüttung des Botenstoffs Histamin, der bei Kontakt mit Pollen in den Schleimhäuten ausgeschüttet wird. Dies führt vor allem zu Niesattacken, Schnupfen sowie juckenden und tränenden Augen, oft auch zu chronischer Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Auch Magen-Darm-Beschwerden und ein deutlich erhöhtes Asthma-Risiko können eine Folge des Heuschnupfen sein.
Doch wie sie sich zunächst unser Wetter am Wochenende entwickeln, erklären wir in der MeteoShow:
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