Weltwetterübersicht

Heute schauen wir wieder auf das Weltwetter und sehen, dass die Kälte nicht nur Europa im Griff hat.

Wie jeden Sonntag blicken wir wieder in die Welt und schauen uns mögliche spezielle Wetterereignisse oder sogar Wettergefahren an. Als erster Indikator dient dabei der Extreme Forecast Index des europäischen Vorhersagemodells für die Temperatur (Abb. 1). 

Die Kälte hat Europa weiterhin im Griff
Auch in dieser Woche versorgt uns Hoch "Dieter" mit trocken-kalter Festlandsluft aus Osteuropa. Schaut man sich Abb. 1 an, so erkennt man an der Blaufärbung, dass die momentanen Temperaturen unter den Mittelwerten liegen. Während wir hier in Deutschland zumindest vom "weißen Chaos" weitestgehend verschont geblieben sind, sieht es in manch anderem Land in Osteuropa ganz anders aus. (siehe Abb.2) Laut Medienberichten hat die Regierung nach 2 Tagen Dauerschneefall in Serbien in diversen Gemeinden den Ausnahmezustand ausgerufen. Auch an der Adria gab es in den letzten Tagen Schneefall bei leichten Minusgraden. In Einigen Städten, wie Belgrad und Rom beispielsweise, ist der Verkehr komplett zusammengebrochen und die Schulen bleiben aufgrund der Schneefälle geschlossen. Sogar der Papst musste aufgrund der Schneefälle eine Großaudienz absagen.

Auch im weiteren Verlauf der Woche verharren die Temperaturen leicht unter den Mittelwerten im Frostbereich, wenngleich es etwas "wärmer" wird. (siehe Abb.3)

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Schnee auch in den Hochlagen von Algier
Die Kaltluft ist sogar bis in den Norden Afrikas vorangekommen und sorgt auch hier für teils frostige Nachttemperaturen. In Abb.4 sind die Tiefstwerte für die folgende Nacht dargestellt. Parallel dazu auch die Temperatur in 850 hPa (Abb.5). Vor allem im Norden Algeriens und in Tunesien werden laut dem ECMWF Tiefstwerte zwischen 0 und -4°C erreicht. Dies ist schon recht bemerkenswert. Die durchschnittliche Tiefsttemperatur für Algier beispielsweise liegt im Februar bei 5,9°C. In den Hochlagen Algiers fiel seit Jahren mal wieder Schnee.

Vorsicht weiterhin beim Betreten der Eisflächen
Auch wenn es in der letzten Woche frostig war, sind die Gewässer keinesfalls schon so zugefroren, dass man diese ruhigen Gewissens betreten kann. Schon bei einem leisen Knistern und Knacken, sollte man langsam und wenn möglich auf dem Bauch liegend zum Ufer robben. Damit die Eisflächen sicher betreten werden können ist eine Eisdicke von rund 15 cm notwendig (Quelle: DLRG). Dies haben wir trotz der eisigen Tage noch nicht erreicht.