MeteoShow & 'Heidi'

Heute das Wetter für beide Erdhälften mit Wochenendwetter und Australien-Zyklon

Wie jeden Donnerstag wird es wieder Zeit für die Wochenend-Planung mit unserem Wochenend-Wetter im Rahmen der MeteoShow. Daneben blicken wir auch auf die südliche Halbkugel zu dem tropischen Wirbelsturm "Heidi".

Kälteres Wochenende
Doch zunächst widmen wir uns Deutschland und seinem kälteren, oft aber auch freundlicherem Wochenende. Genaueres nun in Video-Form:

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Zyklon "Heidi" in Australien
Ganz anders als bei uns sieht es im australischen Sommer aus. Der erste Tropensturm der Saison, der zu einem Zyklon heraufgestuft wurde (vergleichbar mit Hurrikanen im Atlantik), hat dabei den Namen "Heidi" bekommen und schwächt sich aktuell auf seinem Weg über dem Territorium Western Australia ab.

Der Landgang im Nordwesten Australiens ging dabei glimpflicher vonstatten, als zunächst befürchtet war. "Heidi" erreichte das australische Festland am gestrigen 11. Januar gegen 21:30 Uhr unserer Zeit (12.01., 04:30 WST) mit schweren Sturmböen. Am heutigen Morgen (unserer Zeit) wehte noch ein Sturm mit 83 km/h im Mittel und schweren Sturmböen bis knapp über 100 km/h. Vereinzelte Orkanböen bis 120 km/h sind dabei nach wie vor noch möglich.

Zeitlich hatten die Australier Glück im Unglück, da zunächst befürchtet wurde, der Wind könnte mit der Flut zusammen (0:33 Ortszeit) auftreten, dann wäre eine schwere Sturmflut die Folge gewesen. Entsprechende Warnungen wurden am Donnerstagmorgen allerdings bereits wieder beendet.

Wichtigster Eisenerz-Hafen betroffen
Heikel war dabei die unmittelbare Nähe zu der Hafenstadt Port Hedland, bei der "Heidi" an Land ging. Der Hafen zusammen mit der Region Pilbara gehört zu den wichtigsten Eisenerz-Umschlagplätzen, rund 40% des weltweiten Warenverkehrs auf See findet dort statt. So wurden mehrere Hafenanlagen gesperrt, durch den Sturm waren zeitweise auch über 3.500 Häuser ohne Strom. Bis zum heutigen Morgen unserer Zeit wurden aber keine größeren Schäden berichtet, einige größere Bäume fielen jedoch dem Sturm zum Opfer und müssen noch beseitigt werden.

Weiterhin gelten in der Region Pilbara auch Unwetterwarnungen. Zwar lässt der Wind in den kommenden Stunden weiter nach, jedoch muss vor allem südlich und östlich des Zyklon-Pfades noch mit Regenmengen von bis zu 250 mm gerechnet werden. Radaranalysen (siehe Abb. links) zeigen örtliche Spitzenwerte in den Niederschlagsbändern von 28 bis 30 mm pro Stunde.