Statistik zur Weißen Weihnacht
Der Nikolaustag liegt hinter uns und das Weihnachtsfest rückt immer näher. Wie schön wäre es doch, wenn wir auch in diesem Jahr wieder viel Schnee zu den Weihnachtstagen bekommen würden. Doch sind überhaupt schon verlässliche Prognosen möglich?
Was versteht man unter weißer Weihnacht?
Genau definiert ist der Ausdruck "Weiße Weihnacht" nicht. Aber die meisten Menschen verstehen darunter, dass es an Heiligabend oder zumindest am ersten Weihnachtstag schneit (Abb. 1).
War Deutschland schon einmal komplett weiß an allen drei Festtagen?
Im letzten Jahr war der Dezember insgesamt sehr schneereich und somit waren auch alle drei Weihnachtsfeiertage komplett weiß in Deutschland. Davor gab es das zuletzt 1986. Laut Statistik (Abb. 2) kommt das nur sehr selten vor. Im Flachland kommen Weiße Weihnachten im Schnitt alle 7 bis 10 Jahre vor, oder anders gesagt in 10 bis 30% der Fälle. Besser sieht es naturgemäß in den Mittelgebirgen aus, je nach Höhenlage bei 30 bis 60%, in höheren Mittelgebirgslagen ist man bei über 90% Wahrscheinlichkeit sogar auf der fast sicheren Seite was Weiße Weihnachten betrifft.
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Ende Dezember oft Weihnachtstauwetter
Hinzu kommt die sogenannte Singularität des Weihnachtstauwetters. Eine Singularität bezeichnet eine Unregelmäßigkeit im Wetterablauf, der immer zu bestimmten Zeiten auftritt. So hat man es nach eventuellen Kaltlufteinbrüchen im Dezember kurz vor den Feiertagen häufig mit südwestlichen Winden zu tun, die den gefallenen Schnee wegtauen.