Unwetter in Spanien
Während bei uns in Mitteleuropa Hochdruckeinfluss und damit ruhiges Herbstwetter herrscht, gab es im westlichen Mittelmeerraum am Wochenende heftige Regengüsse - teilweise fielen über 100 l/m².
Ostspanien und Südfrankreich am stärksten betroffen
Am Samstag, den 19.11.2011 bildete sich im westlichen Mittelmeer an der Küste Südspaniens das Tief "Walter". Dieses verstärkte sich am Sonntag, den 20.11.2011 (Abb. 1) und zog nur sehr langsam von Südspanien nach Norden. Dabei gab es innerhalb von 24 Stunden in dem katalanischen Küstenort Tortosa 78 l/m², im südspanischen Gibraltar fielen bis Sonntagmorgen 78 l/m² (Abb. 2). Auch in Südfrankreich kam es zu ergiebigen Regenfällen, die Wetterstation Cap Bear meldete 86 l/m² und auf dem Berg Aigoual sind sogar 92 l/m² Regenwasser runter gekommen.
Regenfälle hielten bis Montag an
In den betroffenen Regionen hielt der Regen bis zu heitigen Montag an (Abb. 3) und es fielen nochmals zwischen 30 und 60 l/m² (Abb. 4). Infolgedessen kam es in der ostspanischen Provinz Castellón zu Erdrutschen, wobei vier Menschen ums Leben kamen.