Rekordkälte in Alaska
Kälte ist man ja im nördlichsten US-Bundesstaat Alaska gewohnt, aber so früh in der Wintersaison war es noch nie so kalt. Teilweise gingen die Temperaturen auf unter minus 40 Grad zurück - das ist Rekord.
Eiskälte und heftiger Sturm
Innerhalb von nur einer Woche wurden die Einwohner Alaskas gleich mehrmals mit Rekorden konfrontiert. Zuerst fegte am 09. und 10. November 2011 ein heftiger Sturm mit kräftigen Regenfällen über die Region. Seit über 40 Jahren wurde in Alaska kein so heftiges Unwetter mehr registriert. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und Landesteile überschwemmt.
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Teils unter minus 40 Grad
Doch es kam noch schlimmer und vor allem kälter. Nur ein paar Tage später, am 17. und 18. November 2011 lebte der Sturm nochmals auf und die Temperatur sank stellenweise unter minus 40 Grad. In einem der Hauptorte - Fairbanks wurde am Morgen des 18.11.2011 eine Tiefsttemperatur von minus 41 Grad gemessen (Abb. 1). Noch nie war es so früh im November so kalt. Es gab schon Temperaturen von minus 43 oder minus 45 Grad, die wurden 1994 am 24. November gemessen.
Sturm mit Hurrikanstärke
Es sind aber nicht nur die tiefen Temperaturen, die derzeit Rekorde in Alaska brechen, sondern auch die Windstärken. Ebenfalls am Mittwoch, den 17.11.2011 wurde gleich an mehreren Stationen am Pazifik (Südküste Alaskas) Windstärke 10 oder höher registriert (Abb. 2). In der Hafenstadt Valdez wurde eine Spitzengeschwindigkeit von 154 km/h gemessen, zum Vergleich, dass entspricht einer Hurrikanstärke der Kategorie 2. Dazu kam starker Schneefall, der die Schneedecke um einige Zentimeter anwachsen ließ (Abb. 3).