Hurrikansaison vorbei
Trotz der 18 benannten Tropenstürme (Abb. 1), war es auf dem Atlantik eine eher durchschnittliche Saison. Alles andere als durchschnittlich zeigt sich das Novemberwetter in Deutschland. Bis jetzt war es jedenfalls sehr trocken, mild und sonnenscheinreich. Wie das Wetter am Wochenende genau wird, dass erfahren Sie in der MeteoShow mit unserer Meteorologin Melanie Hoffmann.
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Hurrikansaison 2011 durchschnittlich
Offiziell läuft die Saison vom 1. Juni bis 30. November, doch in diesem Jahr wird auf dem Atlantik nicht mehr viel passieren. Insgesamt wurden 18 tropische Stürme benannt, aber nur 6 von ihnen erreichten Hurrikanstärke (Windstärke 12, ab 119 km/h). Der letzte tropische Sturm "Sean" entstand Ende letzter Woche und hat sich jetzt weitgehend aufgelöst, weitere sind nicht in Sicht. Die Voraussetzungen für die Entstehung von Wirbelstürmen werden mit der Jahreszeit immer schwieriger. Die Oberflächentemperatur des Wasser muss ausreichend warm sein (ca. 26 Grad) und in der Atmosphäre sollte ausreichend Energie vorhanden sein, dass ist im Spätherbst nur noch selten der Fall. Aktuell haben wir in der Karibik noch Wassertemperaturen von 22 bis 26, vereinzelt auch 28 Grad (Abb. 2). Auf dem Atlantik wird das schon schwieriger, denn hier hat es schon stärker abgekühlt.
Hurrikan "Irene"
Nennenswert war der Hurrikan "Irene" (Abb. 3), der am 20. August 2011 vor den Kleinen Antillen in der Karibik entstand. Außergewöhnlich war sein großes Windfeld, das vor allem an der Ostküste der USA verbreitet für Schäden gesorgt hat. Zudem fielen teilweise über 200 l/qm, die zu Überflutungen geführt haben. In den US-Bundesstaaten Delaware, Maryland, Massachusetts, New Jersey, New York, North Carolina und Virginia wurde der Notstand ausgerufen. Die New Yorker Metro wurde am 27. August 2011 komplett eingestellt. Tiefer gelegene Stadtteile mit 250.000 Bewohnern wurden präventiv evakuiert.