Weltwetter-Übersicht

Werden weltweit interessante Wetterereignisse erwartet? Mehr in der Wochen-Prognose.

Welche markanten Weltwetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Abbildung 1 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) für die Temperatur am Montag. Dieser Index deutet auf signifikante Änderungen einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert.

Deutschland
An diesem Wochenende mussten besonders Frühaufsteher häufig zum Eiskratzer greifen. Vielerorts bildete sich in den kühlen und feuchten Nächten Reif. Am Tage erwärmte sich die Luft dann auch nur zögerlich.

In der neuen Woche begleitet uns in Deutschland weiterhin feucht-kalte Luft, welche von Osten her herangeführt wird. Somit sind die negativen Abweichungen in der Temperatur leicht nachvollziehbar. In Mitteldeutschland liegt der Normalwert der Temperatur zur Novembermitte um 7°C. Unter der teils dichten Nebel- und Hochnebeldecke werden vor allem am Dienstag und Mittwoch in der Nordhälfte Höchstwerte um 4°C prognostiziert, eine Abweichung von 2 bis 3°C zum Normalwert.

Am Donnerstag soll die Grundströmung drehen, dann würde mit auffrischendem Wind aus Südwest auch die Temperatur wieder den Normalwertbereich erreichen oder diesen leicht überschreiten. Dies bedeutet ferner eine deutliche Frostabschwächung in den Nächten. Signifikante Niederschläge sowie auffällige Windgeschwindigkeiten werden nicht erwartet.

Europa
Hoher Luftdruck bestimmt derzeit den Wetterablauf über Mitteleuropa und beschert vielen Ländern ruhiges Spätherbstwetter. Atlantische Tiefdruckgebiete beeinflussen hingegen das Wetter über dem Westen und Südwesten Europas. Auf der Vorderseite einzelner Tiefs gelangt Luft subtropischen Ursprungs über Portugal und das westliche Frankreich hinweg bis nach Großbritannien. Die positiven Abweichungen der Temperatur zum Normalwert liegen dort bei 2 bis 7°C.

Im Wochenverlauf soll sich die Temperatur aber auch in den eben angesprochenen Gebieten wieder dem Normalwert annähern. Auffällige Sturm- und Regenereignisse werden nicht prognostiziert.

Recht aktiv gestaltet sich das Wetter aktuell im östlichen Mittelmeerraum. Ein Tiefdruckwirbel sorgt dort für Auffälligkeiten in der Temperatur, dem Niederschlag und im Wind. Auch in der neuen Woche wird sich an dieser Grundsituation nur wenig ändern. Kräftige Regengüsse und Sturmböen sind im Bereich des östlichen Mittelmeers durchaus möglich. Überschwemmungen und Beschädigungen der Infrastruktur können besonders im südlichen Griechenland, in der westlichen und südlichen Türkei, auf Zypern sowie im Libanon, Israel und in Teilen Syriens nicht ausgeschlossen werden.

Weltwetter
Die Hurrikan- und Taifunsaison geht auf der Nordhalbkugel ihrem Ende entgegen, momentan werden keine signifikanten Ereignisse gemeldet. Auch die Prognose der Windgeschwindigkeit für die nächste Woche deutet auf keine extremen Wirbel hin. Einzelne Sturmtiefs sind jedoch nicht unwahrscheinlich, denn besonders über dem südlichen Brasilien, über Westgrönland sowie der Barentssee wird kräftige Tiefdruckentwicklung erwartet.