Überflutungen in Italien
Wie wir gestern berichtet haben, trafen am Donnerstag und Freitag schwere Unwetter den Süden Frankreichs. Im Laufe des Freitags sind diese weiter nach Norditalien gezogen und brachten vor allem in der Region Genua heftige Überschwemmungen (Abb. 1).
Über 100 l/qm innerhalb von 12 Stunden
Nach Mitte vergangener Woche sind im Nordwesten Italiens gestern schon wieder mehrere Menschen bei schweren Überschwemmungen ums Leben gekommen. In Genua traten mehrere Flüsse über die Ufer, einige Stadtviertel standen nach starken Regenfällen unter Wasser. Teilweise fielen in der Region über 100 l/qm innerhalb von 12 Stunden (Abb. 2). In der ligurischen Metropole sind bisher mindestens sieben Menschen umgekommen.
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Unwetterlage bleibt kritisch
Aufgrund des stabilen Hochdruckgebietes über Osteuropa (Abb. 3) bleibt die Lage vor allem im westlichen Mittelmeerraum, insbesondere südlich der Alpen, angespannt. Die Tiefdruckgebiete ziehen derzeit viel weiter südlich als bei "normalen" Westwindwetterlagen, wie sie bei uns in Miteleuropa üblich sind. Vom Atlantik über Frankreich kommen die Tiefs und ziehen dann südlich der Alpen entlang, wo es dann häufig zu heftigen Niederschlägen kommt.
Hohe Niederschlagsmengen möglich
Auch für das Wochenende sind in Norditalien laut Prognosen erneut sehr hohe Niederschlagsmengen möglich, teils werden 50 bis erneut 100 l/qm (Abb. 4) erwartet.