Sturm bei Segel-EM

Neben der MeteoShow: Orkanböen sorgen für Schäden und Verzögerungen bei der Starboot-EM.

Während zum Wochenende hin in Sachen Wind Ruhe einkehrt, haben Böen bis Orkanstärke vor Irland dafür gesorgt, dass es zu einer Serie von Mastbrüchen und Verzögerungen bei der Starboot EM in Dun Laoghaire bei Dublin gekommen ist. Und in den kommenden Tagen sorgt ein Sturmtief erneut für schwierige Bedingungen. Doch zunächst zu unserem Wochenendwetter in Deutschland:

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Die Bilanz bisher zeigt, wie schwierig die Bedingungen für die Segler derzeit sind: Drei Masten brachen unter der extremen Belastung. Zwei Männer gingen während der Rennen über Bord, blieben jedoch unbeschadet. Olympiasieger Iain Percy konnte wegen einer Knöchelverletzung nicht antreten.

Das Star European Championship 2011 wird im Royal St. George Yacht Club abgehalten, es findet vom 2. bis 10. September statt. Dabei treten 27 Boote aus 17 Nationen gegeneinander an. Vom Beginn der Rennen an am 4. September kam es zu Verzögerungen durch teils orkanartige Böen. (Hier ein Amateurvideo vom 2. September von den Klippen von Moher an der Westküste Irlands:)

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Diese Böen traten im Zusammenhang mit ex-Hurrikan Irene auf, in dessen Umfeld auch die weiteren Sturmtiefs DIETER und ERICH entstanden waren.

Pech und Glück für deutsche Teams
Von einem Mastbruch der Weltmeister aus Frankreich und den USA konnten dabei immerhin Johannes Polgar und Markus Koy aus Hamburg profitieren. Die amtierenden Europameister brachte dies im Rennen zwei Plätze von Platz sechs auf Platz vier - insgesamt liegen sie derzeit auf Rang acht. Anders dagegen das Team aus Rostock. Sie mussten nach Schaden an der Vorsegelbefestigung aufgeben und fielen auf die hinteren Ränge, insgesamt Platz 21, zurück.

Nächstes Sturmtief im Anmarsch
Wie auf den Abb. 2 bis 4 links zu sehen ist, kündigt sich für die nächsten Tage auch bereits die nächste Unruhe bei den Britischen Inseln an. Dabei wird sich das Tief FRANK ebenfalls zu einem Sturmtief verstärken. Dieses könnte abermals Probleme für die Organisatoren geben.

Denn durch die bisher ausgefallenen oder verschobenen Rennen wird eigentlich der Reservetag, der kommende Samstag 10. September, benötigt. Doch ausgerechnet für diesen Tag ist erneut mit Sturmböen zu rechnen. Hoffen wir also, dass die Teams es schaffen, das derzeitige "Wetterfenster" für sich ausnutzen zu können.