Wintereinbruch in Neuseeland

Der plötzliche Wintereinbruch ließ die Infrastruktur zeitweise zusammen brechen. Die Kinder hatten schulfrei.

Wo es bei uns jetzt auch bald mal wieder mit dem Sommer klappt, herrscht derzeit auf der Südhalbkugel Winter.

Dies haben jetzt auch die Neuseeländer zu spüren bekommen. Besonders betroffen von einem plötzlichen Wintereinbruch waren die Südinsel und der Süden der Nordinsel. Dort fiel Schnee, gleichzeitig sanken die Temperaturen deutlich ab, in Christchurch z.B. unter 0°C. Höher liegende Teile der Hauptstadt Wellington drohen einzuschneien. So wurden die Anwohner der umliegenden Hügel bereits davor gewarnt. Selbst in Auckland im Norden der Nordinsel mischten sich bei heftigem Regen und Temperaturen von etwa 4°C Schneeflocken mit bei. Dies sahen die Menschen dort zuletzt in den 70iger Jahren.

Infrastruktur bricht zeitweise zusammen
In Folge des Schneefalls mussten die Flughäfen u. a. von Christchurch und Dunedin, im Südosten der Südinsel, zeitweise geschlossen werden. Ebenso mussten Autobahnen gesperrt werden, so dass die Versorgung mit Nahrungsmitteln unterbrochen wurde. Erfreulich für die Kinder: auch viele Schulen wurden wegen des Wetters geschlossen.

Dabei ist Schneefall in dieser Jahreszeit besonders auf der Südinsel nichts Ungewöhnliches, zumal auch Temperaturen unter 0°C häufiger und sogar kräftiger Frost in der Nacht vorkommen. Doch von der Heftigkeit dieses Wintereinbruchs wurden alle überrascht. In der Regel liegt die Tagesmitteltemperatur in Christchurch im August bei 7°C, in Wellington bei 9°C und in Auckland bei etwa 11°C (Abb. 1). In den Abbildungen 2,3 und 4 ist gut zu erkennen wie die Temperatur in letzten Tagen sank.

Auch in den nächsten Tagen (Abb. 5 und 6) bleibt das kalte Wetter zumindest teilweise bestehen. Nur langsam wird es wärmer, immer wieder werden Schneefälle erwartet, die besonders in den erhöhten Gebieten und auf der Südinsel noch einiges an Neuschnee bringen werden. So könnte die Infrastruktur weiter beeinträchtigt werden. Dabei sind auch in den tiefen Regionen in den Folgenächten Tiefsttemperaturen unter dem Gefrierpunkt möglich (Abb. 7 und 8). Auf der Nordinsel dagegen entspannt zumindest im Norden sowie in den tieferen Regionen dagegen wahrscheinlich allmählich. Den genauen Wetterverlauf für die nächsten Tage in Christchurch, Wellington und Auckland sehen Sie hier.