Ernteausfälle 2011

Heute in den News: Das aktuelle Wochenendwetter und Ernteausfälle im nassen Sommer 2011.

Das deutlich zu trockene Frühjahr und der verregnete Sommer machte den Landwirten quer durch die Republik zu schaffen. Das Getreide und der Raps sind abgeerntet, allerdings mit teils sehr schlechter Qualität. Im Nordosten stehen viele Felder unter Wasser. Ob es am Wochenende gutes Erntewetter gibt, dass sehen sie in der heutigen MeteoShow.

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Sommer der Rekorde
Während man im Norden und Nordosten den nassesten Sommer seit Wetteraufzeichnung zu beklagen hat, sieht es im Nordwesten Deutschlands genau andersherum aus. In Teilen Ostwestfalens sind seit dem 1. Januar lediglich 270 mm Niederschlag (z.B. Station Rahden-Varl, Abb. 2) gefallen. Somit ist an einigen Stationen im Osten im Juli mehr Niederschlag gefallen als im Nordwesten bislang im ganzen Jahr. Das letzte Mal so trocken war es hier 1911. Somit droht das trockenste Jahr seit genau 100 Jahren. Auch in der Natur macht sich das bemerkbar. Die Böden sind staubtrocken, vor allem Linden und Buchen werfen bereits ihr Laub ab. Der Grundwasserspiegel ist extrem niedrig.

Ernteausfälle quer durch die Republik
Viele Wochen war der Raps und das Getreide schon reif und konnte aufgrund des nassen Julis nicht geerntet werden. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern standen und stehen viele Felder komplett unter Wasser, so dass Teile der Ernte verfaulten. Erst Anfang August stellten sich auch mal trockene Tage ein und dann mussten die Bauern im Akkord die Ernte einfahren. Doch meist waren Roggen, Weizen und Raps von schlechter Qualität und konnten nur noch als Futtermittel für die Tiere verarbeitet werden. Die Ernte 2011 liegt rund 20 bis 30% unter dem Durchschnitt.

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