Sternschnuppen im August

Derzeit bringt der Meteorstrom der Perseiden nachts wieder viele Sternschnuppen. Doch spielt das Wetter mit?

Wie in jedem Jahr Mitte August bringt der Meteorstrom der Perseiden (Abb. 1) die höchste Dichte an Sternschnuppen. Vom 10. bis zum 14. August kann man in der Zeit zwischen 22:00 und 04:00 Uhr morgens die Meteore sehen. Der Höhepunkt wird in der Nacht von Freitag auf Samstag mit über 100 Sternschnuppen pro Stunde erwartet.

Vollmond und Regenwolken
In diesem Jahr trüben vor allem im Norden Deutschlands dichte Wolken und Regen den Blick auf die Sterne. Im Süden sind die Chancen deutlich besser, dafür kann man hier bei Vollmond nur die hellsten Sternschnuppen sehen. Am besten kann man den Sternschnuppenregen in abgelegenen, dunklen Gegenden sehen, die nicht von der Lichtverschmutzung betroffen sind.

Im Süden die besten Chancen
Vor allem nördlich der Mittelgebirge dominieren in den nächsten Nächten (Abb. 2 und 3) doch häufig dichte Wolken und Regen, so dass der Blick zum Himmel doch eher getrübt ist. Im Süden hingegen sind die Chancen Sternschnuppen zu sehen richtig gut, meist ist es nur gering bewölkt und es tun sich häufig lange Wolkenlücken auf. In der Nacht von Freitag auf Samstag wird der Höhepunkt des Sternschnuppenregens erwartet und da sieht es auch für den Norden deutlich besser aus. Überall werden sich die Wolken mal lichten und man kann einen Blick auf die Sterne bekommen (Abb. 4).

Komentenreste bestehen aus winzigen Staubkörnern
Die Perseiden bestehen aus wenige Millimeter großen Staubkörnern; Ablöseprodukte des Kometen 109/Swift-Tuttle, dessen Staubspur die Erde einmal im Jahr kreuzt. Kommen sie der Erde zu nah, treten sie in die Atmosphäre ein und bringen durch ihre enorm hohe Geschwindigkeit (etwa 60 Kilometer pro Sekunde) die Luftmoleküle zum Leuchten. Die eigentliche Sternschnuppe ist also nicht das verglühende Staubkorn, sondern einfach nur heiße und dadurch leuchtende Luft.

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