Starkregen

Von Vorpommern bis Ostsachsen gab es in den letzten Tagen sehr ergiebigen Niederschlag.

Starkregen von Vorpommern über Ostbrandenburg bis nach Ostsachsen
In den vergangenen Tagen sorgte ein Tief vor allem im Osten Deutschlands für erhebliche Regenfälle. So registrieren die Messgeräte von Donnerstag 8 Uhr bis Freitag 8 Uhr sowohl im brandenburgischen Müncheberg als auch in Frankfurt/Oder Mengen von 68 Liter Regen pro Quadratmeter. In Pohlitz (südlich von Frankfurt) gab es 71 Liter, in Tantow (Uckermark) 79 und im polnischen Zielona Gora (Grünberg) an der Oder fielen gar 89 Liter. Bereits von Mittwoch 8 Uhr bis Donnerstag 08 MESZ prasselte in Ostsachsen sehr viel Niederschlag vom Himmel. So gab es in Kubschütz einen Wert von 98 Liter.

Seit Dienstag/Mittwoch fielen bereits teilweise über 130 Liter Regen
Interessant sind jedoch vor allem die aufsummierten Niederschläge seit Beginn des Niederschlagsereignisses. In Kubschütz konnte von Dienstag bis Freitag in einem Zeitraum von 72 Stunden 140 Liter registriert werden. Wenn man noch die voraussichtliche Menge bis Freitagabend berücksichtigt, werden es insgesamt 150 Liter sein.

Pegel der kleineren und mittleren Flüsse steigen
An kleineren und mittleren Flüssen in Sachsen konnte man daher ein deutliches Ansteigen des Wasserstandes erkennen. So herrscht vielerorts Alarmstufe 2 bis 3, die auch in Brandenburg zu erwarten ist. Gefährdet sind vor allem Spree und Neiße. Über die akuellen Pegel, die Hochwassereinschätzungen und die Bedeutung der Alarmstufen kann man sich hier informieren.  Im Gegensatz zum August 2010 kommt aber diesmal erleichternd das vom trockenen Frühjahr herrührende Niedrigwasser hinzu, so dass am Beginn des Niederschlagsereignisses noch recht viel Platz in den Flussbetten war. Zum anderen erstreckt sich der Niederschlag bei ähnlichen Mengen diesmal über einen längeren Zeitraum hinweg.