Zwischenbilanz Juli

Die ersten zehn Tage im Juli sind geschafft. Zeit, eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Ein Drittel des Monats ist vorüber. Zeit, mal eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen, denn vielen von uns kommt es derzeit in Deutschland noch nicht wirklich hochsommerlich vor.

Mittlerer Monatsniederschlag vielerorts schon erreicht
Obwohl der Kalender heute erst den 11. Juli anzeigt, haben einige Regionen in Deutschland in den letzten 10 Julitagen bislang so viel Regen abbekommen, wie es sonst im Durchschnitt für den gesamten Monat Juli üblich ist. Besonders "nass" sind bisher die nordöstlichen Bundesländer. So wurde der mittlere Monatsniederschlag in weiten Teilen Brandenburgs bereits überschritten und demnach kann man bereits heute die Aussage treffen, dass nordöstlich der Elbe der Juli deutlich zu nass ausfällt (vgl. Abbildung 1).

Auch in der Hauptstadt ist nach dem schauerartig verstärkten Regen der vergangenen Nacht im Bereich von Tief "Kurt" das mittlere Monatspensum von 53 Liter pro Quadratmeter nun erreicht bzw. mit 55 Litern knapp überschritten (vgl. Tabelle in der Abbildung 2). Gleichzeitig fällt auf, dass an der Klimastation in Berlin-Dahlem der Juli mit -0,2°C bis dato auch leicht zu kühl ausfällt. Dieser leicht zu kühle Trend zieht sich auch bis auf einige Ausnahmen in Gesamtdeutschland fort (vgl. Abbildung 3). Nur in Ostseenähe sowie in Richtung Schwarzwald und Hochrhein sind die Temperaturen leicht über dem langjährigen Klimamittel.

 

Im Westen trocken
Im Westen der Republik blieb es in der ersten Julidekade häufig trocken, wie aus der Abbildung 1 gut zu entnehmen ist. So fielen in der Rheinmetropole Düsseldorf bislang gerade einmal 2,5 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, in Trier gingen nur ein paar Tropfen runter. Dort muss der Juli niederschlagstechnisch also noch etwas zulegen, aber bereits zur Wochenmitte sollte ein Tief von Frankreich her auch in den westlichen Teilen für Schauer und Gewitter sorgen.

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Unwetter in Bayern
Auch Bayern hat am Sonntag im Rennen um die regenreichsten Orte im Juli ein paar Plätze gut gemacht. Ein Ausläufer von Tief "Kurt" brachte gebietsweise kräftige Schauer und Gewitter. Starkregen führte zu überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Die Feuerwehr musste zu hunderten Einsätzen ausrücken. Das Video stammt aus Bad Aibling in der Nähe von Rosenheim und zeigt ein schweres Gewitter mit Starkregen und Hagel.