Hitzewelle auf den Kanaren

Der Calima, ein heißer Ostwind aus der Sahara sorgte für Temperaturen bis zu 41°C.

Die Kanaren - eigentlich für ihr angenehmes Klima bekannt, wurden in den letzten Tagen von einem heißen Ostwind aus der Sahara heimgesucht, der die Temperaturen bis auf 41°C ansteigen ließ, selbst nachts wurden teilweise noch 30°C erreicht.

Auf den "Inseln des ewigen Frühlings", wie die Kanaren wegen ihres selbst im Sommer meist angenehmen Klimas genannt werden, macht sich in den vergangenen Tagen der Calima mit unangenehmer Hitze bemerkbar. Besonders hoch waren die Temperaturen am Mittwoch auf der Insel Lanzarote mit bis zu 41°C, wie in Abb.1 zu sehen.

Selbst die Nächte waren unangenehm warm (siehe Abb. 2), bei 30°C in Los Rodeos auf Teneriffa um 1 Uhr morgens in der Nacht zum Mittwoch ließ es sicherlich ziemlich schlecht schlafen. Die Hitzewelle beschäftigt die Inseln vor der Küste Afrikas schon seit dem Wochenende in unterschiedlich starker Ausprägung.

Wie in Abbildung 3 zu sehen, wird die Inselgruppe bei einer ungünstigen Lage des Azorenhochs von Ostwinden aus der Sahara erfasst. Diese können Sturmstärke erreichen und unter Umständen auch größere Mengen Sand und Staub weit auf den Atlantik hinaus transportieren. Zudem ist die Luftfeuchtigkeit oft extrem gering und das Atmen daher unangenehm. Ein solch starkes Ereignis ist auch auf dem (nicht aktuellen) Satellitenbild in Abbildung 4 zu sehen.

Das Gesundheitsministerium der Kanaren forderte die Menschen immer wieder auf, viel zu trinken und sich möglichst wenig im Freien aufzuhalten. Auch vor Waldbränden wurde gewarnt. In den kommenden Tagen sollte sich die Lage durch wieder vermehrt auf nördliche Richtungen drehende Winde aber entspannen.

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