Kältewelle in Peru
Auf der Südhalbkugel steht der Winter bevor und bringt mit ersten Frosttemperaturen einen Vorgeschmack auf das, was folgen wird.
Peru und Bolivien besonders betroffen
Besonders hart für die Bevölkerung ist dabei die derzeitige Lage in Peru. In Andenregionen Espinar und Canchis, 3.800 Meter über Normal Null am Titicaca-See gelegen, fielen die Temperaturen in einigen Tälern bis auf -10°C (Abb. 1). Angesichts der geographischen Breite selbst für diese Höhe eine beachtlich niedrige Temperatur, in der die mittlere Tiefsttemperatur im Mai bei etwa 0°C liegt (Abb. 2). Auch im vergangenen Jahr hatten die Menschen hier unter ungewöhnlicher Kälte zu leiden.
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Im letzten Jahr fordert eine Kältewelle in Lateinamerika mehr als 600 Todesopfer. Die Gesundheitsbehörden von Peru und Bolivien berichteten von erhöhten Atemwegserkrankungen und Fällen von Influenza A/H1N1.
Weitere Frostnächte erwartet
Vor allem in den Anden hält das zu kalte Wetter an. Unser Extremwertindex EFI zeigt deutlich zu niedrige Temperaturen für Peru (Abb. 3). Auch in den kommenden Nächten werden Tiefstwerte bis -10°C, örtlich sogar bis -20°C erwartet.