Bilanz von Tief YVAN
Endlich ist das Regentief YVAN abgezogen. Vor allem an den Alpen und im Erzgebirge kann man aufatmen, denn hier regnet es besonders kräftig, teilweise über 50 Litern auf den Quadratmeter innerhalb von 24h.
Über 100 Liter am Mittelmeer
Den Anfang machte das Tief YVAN am 14. März 2011 in Spanien (Abb. 1), zog dann am 16. März 2011 nach Italien (Abb 2). Über dem Mittelmeer konnte es viel Energie (feucht-warme Luftmassen) tanken und sich verstärken. Vor allem in Norditalien, aber auch an der Dalmatinischen Küste regnete es innerhalb von 24 Stunden recht kräftig und ergiebig, zum Teil mit Niederschlagsmengen von über 100 Litern auf den Quadratmeter (Abb. 3). Am 17. und 18. März 2011 zog das Tief über die Alpen nach Deutschland, wobei der Schwerpunkt der Regenfälle im Südosten Bayerns sowie in Sachsen war. Auch bei uns gab es enorme Regen- in den höheren Lagen Schneemengen. Die Hitliste führt die Zugspitze mit 64l an (entspricht einer Neuschneehöhe von 75cm), dicht gefolgt von Balderschwang im Allgäu mit 63l. Im gesamten Alpenvorland gab es verbreitet 24-stündige Niederschlagsmengen von 30 bis 50 Litern auf den Quadratmeter (Abb. 4) - das sind über 100% der normalen mittleren Niederschlagssumme im gesamten März. In der Nacht zum Freitag und am Freitag schwächte sich der Einfluss von Tief YVAN auf Deutschland ab, es regnete im Osten und Süden zwar noch längere Zeit, aber nicht mehr so intensiv. Am Wochenende setzt sich von den Britischen Inseln her erneut Hochdruckeinfluss durch und somit wird Tief YVAN Richtung Baltikum und Westrussland abgedrängt (Abb. 5).
Pünktlich zum Super-Vollmond Wolkenlücken
Gestern haben wir ja schon auf ein ganz besonderes Naturereignis hingewiesen - den Super-Vollmond. Heute Abend gegen 19:00 Uhr unserer Zeit wird der Vollmond so groß erscheinen wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Und wir haben Glück, dass uns Hoch MARIELUISE in weiten Teilen Deutschland einen freien Blick in den Himmel schenkt (Abb. 6). Höchstens direkt an der Nordsee und südlich der Donau bleibt der Himmel wohl meist mit dichten Wolken verhangen.