Weltwetter in der Übersicht
Welche markanten Weltwetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Abbildung 1 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) für die Temperatur am Montag. Dieser Index deutet auf signifikante Änderung einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Sehen wir uns heute einige Regionen genauer an.
Mittel- und Osteuropa
Für extremes Wetter muss man gar nicht so weit reisen. Bei uns in Mittel- sowie in Osteuropa haben es derzeit noch einmal mit extrem kalter Polarluft arktischen Ursprungs (Abb. 2) zu tun. Wie schon gestern und am Donnerstag berichtet, hat sich ein kräftiges Hochdruckgebiet über Rußland aufgebaut und darin sammelt sich die Kaltluft.
Strenger Frost bis -16°C
Dieses Hoch hat auch noch in der neuen Woche Bestand und wird bei uns in Deutschland für freundliches Spätwinterwetter sorgen. Allerdings heißt das für die Nächte strenger Frost, die Tiefstwerte gehen bis auf -16°C runter (Abb. 3). Ab Mitte der Woche setzt sich aber von Westeuropa her wieder mildere Luft durch, so dass die Polarluft nach Osten abgedrängt wird und wir uns den Temperaturen des langjährigen Klimamittels annähern (Abb. 4).
Nordamerika
Nachdem Ende Januar ein heftiger Schneesturm große Teile der USA und Kanadas heimgesucht hatte, wurde es etwas ruhiger in der Wetterküche Nordamerikas. Doch auch hier ist der Winter noch nicht vorbei. Es kündigt sich für Sonntag Abend und Montag ein neuer Wintersturm an. Dieser betrifft vor allem den Nordosten der USA und damit auch wieder die großen Städte Chicago, Detroit und New York (Abb. 5). In einem Streifen von den Großen Seen bis zu den nördlichen Rocky Mountains werden örtlich bis zu 30cm Schnee erwartet.
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Video vom Schneesturm in Chicago Ende Januar 2011