Super-Zyklon Yasi
Vor der Küste von Queensland, Australien hat sich der mächtige Zyklon "Yasi" gebildet, der nun auf direktem Kurs auf die Küste zusteuert. Am Mittwoch drohen extreme Orkanböen an der Küste und neue Überschwemmungen landeinwärts.
La Niña hält Wasser warm
Das Wetterphänomen La Niña sorgt weiter für hohe Wassertemperaturen östlich von Australien (siehe Abbildung (1)). Dies ist eine gute Voraussetzung für die Entstehung Tropischer Wirbelstürme. "Yasi" ist nicht der erste Sturm der Saison in dieser Region. Vor ihm gab es in diesem Jahr bereits die Stürme "Vania", "Anthony" und "Wilma". Der aktuelle Zyklon hat jedoch beachtliche Ausmaße.
Groß und mächtig
Wie das Satellitenbild in Abbildung (2) zeigt, hat "Yasi" derzeit etwa einen Durchmesser von 1.600 km und ein ausgeprägtes Auge mit etwa 30 km Durchmesser. Am Morgen des 2. Februar 2011 (Ortszeit) befand sich das Zentrum des Sturms mit Orkanböen über 260 km/h noch über dem Ozean. Am späten Mittwochabend wird der Sturm dann nahe der Küstenstädte Cairns und Innisfail an Land gehen.
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Sturm und viel Regen
Die neusten Prognosen zeigen beachtliche Daten: An den Küsten muss örtlich mit extremen Orkanböen von bis zu 300 km/h gerechnet werden. Weiter landeinwärts wird dann der Regen das größte Problem darstellen. Wie die Abbildung (3) zeigt, werden gebietsweise über 250 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Damit könnte der Sturm noch stärker werden als Zyklon Larry vor fünf Jahren. Evakuierungen in Queensland wurden bereits angeordnet und alle Flughäfen zwischen Mackay und Cairns geschlossen.