Jahresstart 2011
Schwierige Prognose für Januar und Februar, sehr mildes Wetter ist jedoch wahrscheinlich nicht zu erwarten
Nach dem Jahresrückblick von 2010 soll heute eine Vorschau zumindest für die ersten Januartage von 2011 gewagt werden. Die Frage nach dem Fortgang des Winters steht dabei an erster Stelle.
Einfach kann die Antwort natürlich nicht ausfallen, allerdings entscheidet sich um den Jahreswechsel herum häufig die weitere Entwicklung. Auch Bauernregeln nehmen diesen Hinweis auf und so heißt es beispielsweise: "Ist bis zum Dreikönigstag kein Winter, so folgt auch keiner mehr dahinter."
Dahinter steckt nichts anderes als die Siebenschläferregel des Winters. Die Witterung zu Beginn eines jeden Jahres bestimmt auch den Charakter der Monate Januar und Februar. Nach Untersuchungen an der Freuen Universität stimmen diese Aussagen auch in ca. 2 von 3 Jahren, also in recht vielen Fällen, aber auf keinen Fall immer.
Ein Ab und Auf der Temperaturen in der ersten Januarwoche
In diesem Jahr sorgt ein neuerlicher Kaltluftvorstoß an diesem Sonntag und Montag wieder für zurückgehende Temperaturen und häufiges Frostwetter, bevor auf der Vorderseite eines neuen Tiefs in der 2. Hälfte der neuen Woche etwas steigende Temperaturen zu erwarten sind. Eine durchgreifende Milderung ist damit aber nicht verbunden. Temperaturen nahe dem Normalwert bedeuten meist Frost in der Nacht und Höchstwerte um den Gefrierpunkt. Bei dieser Wetterlage kann es durchaus wieder einen starken Kälterückfall geben.
Entscheidend für den Jahresverlauf sind die atlantischen Prozesse: Viele Tiefdruckentwicklungen sorgen für ausgleichende Verhältnisse, eine geringere Tiefdrucktätigkeit für eine Zunahme der Extreme
Für die weiteren Monate des Jahres ist die Tiefdrucktätigkeit über dem Atlantik entscheidend. Stellt sich eine ausgleichende Westströmung ein, dann bleiben Extreme selten. Herrscht aber eher schwacher Atlantikeinfluss wie im Jahr 2010, kann es durchaus immer wieder Extreme der Temperatur und des Niederschlages geben mit Hitze- und Dürreperioden, zeitweise auch mit starken Regenfällen. Kräftige Abkühlungsprozessse bleiben ebenfalls nicht aus.