Chaos bei Frontendurchgang
Am Donnerstag ziehen von Nordwesten her Fronten von Tief PETRA (siehe Abbildung 1) über Deutschland hinweg. Dabei droht nicht nur durch den verbreitet langanhaltenden und ergiebigen Schneefall, sondern auch durch gefrierenden Regen ein Verkehrschaos.
Kilometerlange Staus auf den Autobahnen und Verspätungen an den Flughäfen sind die Folge.
Winterchaos in Deutschland
Nach dem milden Wochenende meldet sich der Winter eindrucksvoll zurück. Bereits am Dienstag und Mittwoch sorgten Schneefälle vorrangig im Süden und Osten für erhebliche Verkehrsbehinderungen auf deutschen Straßen, wobei es zu Tausenden Verkehrsunfällen kam.
Das anscheinend chaotische Wetter setzt sich auch am Donnerstag fort und breitet sich auf ganz Deutschland aus. Schon jetzt scheinen die Winterdienste mit dem Schneeräumen nicht hinterher zu kommen, da sie sich verständlicherweise nur auf die Hauptverkehrswege konzentrieren können.
Nasser Schnee und kräftiger Wind
In der Nacht zum Donnerstag setzt im Nordwesten Deutschlands ergiebiger Schneefall ein, der sich im Laufe des Donnerstags weiter nach Südosten ausbreitet wird. Mit dem Schnee nimmt auch der Wind zu und weht mäßig bis frisch in Böen stark aus westlicher Richtung (siehe Abbildung 2).
Es besteht dabei die Gefahr von Schneeverwehungen. Die Neuschneemenge liegen im Bereich bis 10cm, in den westlichen Mittelgebirgen auch darüber.
Tagsüber steigen die Temperaturen bei Dauerschneefall auf +2°C an, so dass aus dem Schnee Schneeregen wird. Aber Vorsicht! In der Nacht zum Freitag kommt der Dauerfrost zurück und sorgt erneut für verbreitete Glätte durch Gefrieren des Schneematsches.
Weitere Aussichten
Bis zum Wochenende liegt Deutschland fest im Griff des Winters. Erst zum Beginn der kommenden Woche nehmen die Temperaturen wieder für Dezember normale Werte an und deuten auf leichte Entspannung hin.
In Abbildung 3 sind die Normalwerte durch die gestrichelte Linie dargestellt. Hier ist gut zu erkennen, wie ab Montag vorrangig die grüne und blaue Linie - welche für unterschiedliche Vorhersagemethoden stehen – sich den Normalwerten annähert.