Wochenend-Wetter
Während sich der Verkehr auf Deutschlands Straßen, Schienen und Flughäfen nur langsam normalisiert, wagen wir schon einen Blick auf das kommende Winterwetter für das Wochenende in unserer MeteoShow.
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Rückblick in die vergangene Nacht
Hochproblematisch war dabei vor allem das vergangene Wetter. Teils kräftiger Schneefall und Wind haben vor allem in der Osthälfte Deutschlands für massive Verkehrsprobleme gesorgt, sei es nun für Autofahrer, Bahnreisende oder Fluggäste.
In Abb. 2 kann man dabei auf den ersten Blick erkennen, wo die größten Schneemengen durch das Tief Katharina gefallen sind. Deutlich ist im aufsummierten Radarbild vom Mittwochnachmittag, 16 Uhr bis Donnerstagfrüh, 4 Uhr zu sehen, dass vor allem der Osten eine kräftige Ladung Schnee mitbekommen hat. Die automatische Wetterstation Osterfeld im Burgenlandkreis meldete dabei am frühen Morgen des 02.12.2010 die höchste Schneemenge im Flachland mit 33 cm, vermutlich gemessen in einer Schneeverwehung.
Gleichzeitig befand sich in diesem Bereich zwischen Thüringen, dem südlichen Sachsen-Anhalt und Sachsen auch die kälteste Luft, wie man auch an den gemessenen Temperaturen in Abb. 3 sehen kann. Zusammen mit dem Wind gab es hier besonders in den höheren Lagen ganz beträchtliche "gefühlte Temperaturen" (Abb. 4).
Schlafen im Stau und Schulausfälle
Freuen konnten sich dabei so einige Schulkinder, denn in den vom Schneefall am stärksten betroffenen Regionen kam es zu Schulausfällen. Schwerpunkt der Ausfälle war Bayer (zum Beispiel Landkreis und Stadt Bayreuth, Landkreis und Stadt Regensburg, Landkreis und Stadt Hof und Landkreise Neustadt an der Waldnaab, Schwandorf, Weiden in der Oberpfalz, Cham und Kelheim, Quelle: BR).
Der Zugverkehr und an den Flughäfen kam dabei in weiten Teilen ebenfalls zu Ausfällen. Das vorwiegende Problem waren zerstörte Oberlandleitungen, da Bäume unter der Schneelast auf diese stürzten. Auf den Thüringer Autobahnen mussten viele Autofahrer, die im Stau eingeschlafen waren, am frühen Donnerstagmorgen wieder geweckt werden. Besonders Züge nach Erfurt, Eisenach, Leipzig und Gotha waren betroffen. Deutschland- und europaweit kommt es zudem zu massive Flugausfällen, alleine am Flughafen London-Gatwick mussten 600 Flüge gestrichen werden (Quelle: MDR Info)