Jetzt kommt Winter
Jetzt hat sprichwörtlich die letzte Minute geschlagen, dass man die Winterreifen auf sein Auto aufziehen sollte. Denn die Wetterumstellung auf Winter ist bereits in vollem Gange. Tief "Gundula" zieht zurzeit an Deutschland vorbei, und ihr folgt die polare Luft mit Frost und Schnee.
So hört man derzeit von unseren Meteorologen in der Winterdienst-Betreuung, wie sich über mögliche Neuschneehöhen und Glätte-Arten unterhalten wird, ein untrügliches Zeichen, dass der Winter bereits laut an die Tür klopft.
Derzeit, am Montagmorgen, befinden wir uns allerdings noch auf üblichem Temperaturniveau, und besonders nach Osten hin fällt teils ergiebiger Regen. Die Hintergründe hierfür haben wir ja bereits am Freitag erklärt. So bleibt die Hochwassersituation besonders an der Schwarzen Elster angespannt, am Pegel Löben gilt weiterhin die Alarmstufe III.
Viel Regen, etwas Schnee, dann Frost
Mit dieser Überschrift ist der weitere Ablauf damit eigentlich klar, zumindest, was die tiefen Lagen angeht. Schaut man sich die Übersichtskarte für morgen Mittag an (Abb. 2), so kann man auch einfacher nachvollziehen, was hier geschieht: Tief Gundula zieht weiter nach Nordosten, während auf seiner Rückseite die polare Luft von Skandinavien kommend (siehe hier die blauen Flächen) auch nach Deutschland einsickert.
Das bedeutet auch, dass damit die Temperaturen weiter sinken, und dass auch die Schneefallgrenze immer weiter ins Tal sinkt (Abb. 3), wo sie dann in der Nacht zum Donnerstag meist angekommen sein wird.
Schwierig wird dagegen derzeit noch eine Abschätzung, wo denn wie viel Schnee zusammen kommt, denn während der letzte Regen allmählich in Schnee übergegangen ist (Abb. 4), folgt auch gleich die Wetterberuhigung. Jedenfalls sollte man als Autofahrer zunehmend aufmerksam sein in dieser Woche, denn Glätte wird auf jeden Fall zum Thema werden, sei es nun durch Schnee oder gefrorene Nässe.
Ab Donnerstag folgt dann zunächst wolkiges und trocken-kaltes Wetter nach, jedoch sind die nächsten Tiefausläufer nie weit entfernt, schon zum Wochenende hin deutet sich eines an, wie Abb. 5 zeigt. Und während dabei dann die Temperaturen höchstens noch im Nordwesten Deutschlands leicht in den Plusbereich rutschen, dürfte das, was dann vom Himmel kommt, größtenteils Schnee sein.
Wie lange hält sich die Kälte?
Ob dies dann schon der Beginn eines lang anhaltenden, kalten Winters ist, lässt sich derzeit noch nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls dürfte bis in die erste Dezemberwoche hinein höchstens hier und da mal für zarte Plusgrade reichen, meist bleibt Deutschland im Frostbereich stecken. Danach gibt es immerhin eine noch geringe Wahrscheinlichkeit, dass ein kräftiges Tief vom Atlantik her diese Kälte ausräumen könnte. Warten wir es ab.
Jedenfalls werden Glätte, Eis und Schnee in der kommenden Zeit wohl unser Begleiter sein. Die Wintersportler dürfte es freuen, denen wir darum herzlich unsere Wintersport-Seite empfehlen möchten.