Weltwetter-Übersicht
Welche markanten Weltwetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Abbildung 1 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) für die Temperatur am Mittwoch. Dieser Index deutet auf signifikante Änderung einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Sehen wir uns, wie jeden Sonntag, einige Regionen genauer an.
- Nordamerika
In den nächsten Tagen wird sich über Kanada und den nördlichen USA ein ausgedehntes Tiefdrucksystem ausbilden (siehe Abbildung 2). Dabei wird es in der Nordosthälfte der USA gebietsweise stürmisch werden. Gleichzeitig sorgt das Tief dafür, dass an seiner Vorderseite warme Luft bis weit in den Nordosten transportiert wird. So steigen zum Beispiel in New York im Laufe der Woche die Temperaturen bis knapp an die 25°C-Marke an. - China
Der Osten Chinas muss dagegen in der neuen Woche mit einem deutlichen Rückgang der Temperaturen rechnen. Die Abbildung 3 zeigt die Wetterlage am Dienstag. Über Sibirien hat sich die Luft bereits deutlich abgekühlt. Diese Luft stößt nun langsam nach Süden vor. Sind es am heutigen Sonntag in Shanghai noch nahe 25°C, werden am Dienstag kaum noch 15°C erreicht. - Philippinen
Über 900 km östlich der Philippinen liegt derzeit die Tropische Depression "16-W". Die Abbildung 4 zeigt ein Satellitenbild von Sonntag Mittag (Ortszeit). Dieses System ist schon einige Tage aktiv, wie der folgende Satellitenfilm zeigt. In diesem Satellitenfilm ist außerdem der Taifun MEGI zu sehen, wie er in China an Land geht (siehe Wetternews von gestern) sowie der Zyklon GIGI, der am gestrigen Samstag in Myanmar für Verwüstungen gesorgt hat.
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In den nächsten Tagen könnte sich die Tropische Depression "16-W" zu einem Taifun verstärken, wird dabei aber voraussichtlich in Richtung Norden abdrehen, so dass die Philippinen höchstwahrscheinlich verschont bleiben.