Hochwasser in Sachsen
Die erheblichen Niederschlagsmengen vom vergangenen Wochenende in Tschechien und Sachsen haben zu einer dramatischen Hochwassersituation geführt. So wurde am Samstag Morgen in Görlitz mit 7,07 Meter der höchste bisher verzeichnete Pegelstand der Lausitzer Neiße erreicht. Mittlerweile ist der Wasserstand dort wieder deutlich gefallen und lag am Montag Morgen 05 Uhr bei 5,54 Meter. Allerdings hat der Hochwasserscheitel derzeit den Bereich von Bad Muskau errecht, wo einige Ortsteile evakuiert werden mussten, auch die Überflutung des Fürst-Pückler-Parks wird wahrscheinlich nicht zu verhindern sein. Auch im Bereich der Mulde herrscht noch Warnstufe 2 und in Bad Düben lag der Pegel zur gleichen Zeit bei 5,70 Meter.
Zunehmend problematisch sollen sich die Wasserstände an der Spree im südlichen Brandenburg sowie an der Elbe in Sachsen entwickeln. So wurde in Lieske/Spree um 05 Uhr mit 5,16 Meter bereits Alarmstufe 3 erreicht. Laut dem Hochwassermeldezentrum in Cottbus wird für den Pegel Spremberg in der Nacht zum Dienstag ein Pegelstand von über 4 Meter und damit die höchste Alarmstufe 4 erwartet.
Auch im Bereich der mittleren Elbe werden stark steigende Wasserstände beobachtet. So lag der Pegel in Riesa mit 5,94 Meter im Bereich der Alarmstufe 1, während in Dresden mit 5,33 Meter bereits Alarmstufe 2 erreicht wurde. Dort soll die Elbe jedoch laut dem Hochwasserdienst in Sachsen nicht mehr dramatisch steigen, während im südlich gelegenen Schöna für Dienstag die Alarmstufe 3 erwartet wird. Vom Wetter her ist nur eine kurze trockene Phase zu erwarten, bereits ab Donnerstag werden für Tschechien und Sachsen wieder zeitweilige und teils kräftige Regenfälle vorhergesagt und die Hochwassersituation könnte sich dann nochmals verschärfen (siehe Abbildungen).