Kältewelle in Europa
Erneut Kälterekord in Teilen Deutschlands
In Teilen Deutschlands herrschen schon seit längerer Zeit Temperaturen, die teilweise deutlich unter den jahreszeitlich üblichen Werten liegen. Beispielsweise gab es am Mittwoch in Bremen nur Höchstwerte von 8 Grad. Einen weiteren Höhepunkt der Kältewelle erlebten am Samstag andere Teile des Landes. So registrierten die Messgeräte in Potsdam einen Höchstwert von 7 und in Berlin-Dahlem von 8 Grad. So kalt war es in der Hauptstadtregion an einem 15. Mai noch nie seit Aufzeichnungsbeginn der Wetterdaten im Jahre 1893 bzw. 1908.
Neue Hitzerekorde in Russland
Im Gegensatz dazu erlebt Russland weitere Hitze. In Archangelsk am Weißen Meer stoppten die Quecksilber am Samstag erst bei 30 Grad. Damit wurde dort der bisherige Hitzerekord im Mai eingestellt. Das ist sehr bemerkenswert, ist doch das Weiße Meer gerade erst aufgetaut.
Wetterübersicht Europa
In Europa ändert sich an der derzeitigen, recht unbeständigen und kühlen Wetterlage nur wenig. Zur Wochenmitte sind dabei schon wieder teils länger andauernde Regenfälle in Aussicht. Zum kommenden Wochenende macht aber eine Wetterbesserung Fortschritte. Die Temperaturentwicklung in Berlin bis Ende des Monats sieht man hier.
Zwischen dem nördlichen Südamerika und dem westlichen Afrika sehr heiß
In einem breiten Streifen vom nördlichen Südamerika bis nach Westafrika werden in der neuen Woche Temperaturen erwartet, die teilweise deutlich die 40 Grad übersteigen können. Auch in großen Teilen Indiens und den angrenzenden Ländern sowie in Südostasien bleibt es sehr heiß. In Chahbahar (Iran) am Golf von Oman wurden am Samstag extreme 50 Grad erreicht.
Kälte in Zentralsien und im südlichen Teil Südamerikas
Große Teile Zentralsiens, aber auch die südlichen Länder von Südamerika bleiben dagegen zu kalt, ausgeglichen sind die USA sowie Kanada, das südliche Afrika und Australien. An der Grenze des sehr unterschiedlich temperierten Südamerikas können sich unwetterartige Regenfälle entwickeln, vor allem im Süden Brasiliens und in Uruguay. Heftige Gewitterschauer gehen zeitweise auch am Horn von Afrika sowie im tropischen Asien und Australien in der neuen Woche nieder.