Spezial: Vulkanasche
Der isländische Vulkan Eyjafjallajökull spuckt weiter. Nach Angaben des Volcanic Ash Advisory Centres London stößt der Vulkan derzeit Asche bis in etwa 5000 Meter Höhe aus. Diese Eruptionen werden wahrscheinlich auch in den nächsten Tagen anhalten.
Blick vom Satelliten
Die Aschewolke ist auch vom Satelliten deutlich sichtbar. Beeindruckend sind insbesondere die Bilder von polumlaufenden Satelliten. Diese fliegen im Gegensatz zu den geostationären Satelliten wie Meteosat relativ niedrig über die Erdoberfläche und können so sehr hochauflösenden Daten liefern. Die Abbildung (1) zeigt eine Aufnahme des NASA-Satelliten Aqua vom 10. Mai 2010 nachmittags. Eine größere Version dieses Bildes erhalten Sie auf dieser NASA-Website.
Spezieller Satellitenfilm
Der Vorteil der geostationären Satelliten ist allerdings, dass sie alle 15 min ein Bild machen können, also eine viel größere zeitliche Auflösung haben als die polumlaufenden Satelliten. Mit Hilfe der Differenz aus zweier Infrarot-Kanäle lässt sich dann die Aschewolke sichtbar machen und verfolgen:
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Die Asche erscheint in diesem Film in grünen bis roten Tönen. Man erkennt deutlich die Ausbreitung von Island in Richtung Irland.
Entspannung in Sicht?
Werfen wir einen Blick auf die Wetterlage am Donnerstag (Vatertag) in ca. 5 km Höhe (Abbildung 2), also etwa das Eruptionsniveau. An der generellen Wetterlage ändert sich kaum etwas. Man sieht, dass die Windströmung am Donnerstag von Island direkt in Richtung Irland zeigt. Danach geht es weiter in Richtung Galicien. Sollte der Vulkan also weiterhin Asche spucken, sind in diesen Regionen wieder Flughafensperrungen nicht auszuschließen.