Weltwetterübersicht
Welche Weltwetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Der Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) deutet auf signifikante Änderung einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Sehen wir uns, wie jeden Sonntag, einige Regionen genauer an.
- Nordamerika
Über Nordamerika hat sich die Wetterlage in der letzten Woche deutlich geändert. Nun ist ein Tiefdruckgebiet zu den Rocky Mountains gewandert und führt warme Luftmassen in den Osten des Kontinents. Die warme Luft erreicht in dieser Woche auch New York, wo Temperaturwerte zwischen 25 und 30°C einen sommerlichen Ostereindruck hinterlassen werden. Die EFI-Karte für den Montag (Abb. 1) zeigt dementsprechend große Abweichungen vom Klimamittel vorher.
Nördlich der warmen Luft bildet sich eine scharfe Luftmassengrenze über Kanada aus (Abb. 2). Entlang dieser Front kommt es in den nächsten Tagen zu kräftigen Regen- und Schneefällen. Diese sind auch in Abb. 3 (EFI-Karte der Niederschlagssumme in dieser Woche) zu erkennen.
In dieser Woche wird das Tief über den Rocky Mountains langsam ostwärts wandern und die Wärme in den östlichen USA vorübergehend unterbrechen. Entlang der Kaltfront sind im Verlauf der Woche schwere Gewitter und Tornados möglich.
- Indischer Ozean
Der tropische Sturm Robyn beeinflusst derzeit das Wettergeschehen auf dem Indischen Ozean (in Abb. 5 am westlichen Bildrand zu erkennen). Viel Wind und Regen hat er im Gepäck, und die EFI-Karten zeigen dementsprechend eine hohe Wahrscheinlichkeit für Abweichungen vom üblichen Klimamittel für diese Woche (Abb. 3 und 4). Der Sturm wird sich den Vorhersagen zufolge noch einige Tage in der Region halten. - Südliches Australien
Ein Tiefdruckgebiet zieht südlich von Australien ostwärts (Abb. 5). Auf seiner Vorderseite wird warme Luft nach Süden geführt und trifft südlich des Kontinents auf kalte Meeresluft. Entlang dieser Front sind ergiebige Regenfälle in Aussicht, und auch der Wind frischt zeitweise auf. Die EFI-Karten für den Niederschlag und den Wind (Abb. 3 und 4) verdeutlichen diese Entwicklung.