Sturm über Neuengland

Ein schwerer Wintersturm hat über dem Nordosten der USA für zahlreiche Schäden und Störungen gesorgt.

Mit anhaltendem starken Regen und einzelnen Orkanböen zieht seit Samstag ein schwerer Sturm über den Nordosten der USA. Am schwersten betroffen davon sind die Bundesstaaten entlang des Atlantiks von Delaware bis New Hampshire.

Dort stürzten auf stark aufgeweichtem Boden zahlreiche Bäume um, wodurch mehrere Menschen den Tod fanden, Autos und Häuser beschädigt oder zerstört und etliche Straßen unpassierbar wurden. Die Rettungsdienste mussten wegen der blockierten Straßen teilweise zu Fuß in Not geratene Personen retten. In New Jersey wurden mehrere Gemeinden wegen Überschwemmungsgefahr evakuiert. Anderenorts, wie in einem Bezirk des New Yorker Stadtteils Queens, stand das Wasser teilweise über einen Meter hoch in den Straßen.

Viele Bäume stürzten zudem auf Leitungen, wodurch zeitweise bis zu 900.000 Menschen ohne Strom waren. Züge blieben teilweise stundenlang stecken. Behörden riefen dazu auf, Wasser vor dem Trinken abzukochen, da mehrere Wasseraufbereitungsanlagen ausfielen. Einige Schulen kündigten außerdem an, dass sie auch am heutigen Montag geschlossen bleiben.

Momentan hat sich die Lage schon etwas beruhigt. Die starken Regenfälle konzentrieren sich nun vor allem auf die nordöstlichsten Staaten von Massachusetts bis Maine. Vor allem an den dortigen Küstenstreifen muss aber neben schweren Sturmböen auch noch weiter mit hohen Wellen und Überflutungen gerechnet werden.

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Bis sich die Lage wieder normalisiert hat und auch in allen Teilen New Jerseys sämtliche Elektrizitäts- und Telefonleitungen hergestellt sind, wird es nach Angaben eines Energieversorgers wahrscheinlich noch bis mindestens Mitte der Woche dauern. Einige Städte haben zudem auch schon staatliche Hilfe angefordert, hat doch der bisherige Winter mit seinen starken Schneefällen die Kassen schon sehr stark strapaziert.