Weltwetterübersicht
Welche Weltwetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Abbildung 1 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) für die Temperatur am Montag. Dieser Index deutet auf signifikante Änderung einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Sehen wir uns, wie jeden Sonntag, einige Regionen genauer an.
Diesmal mit dem Blick auf Europa, Asien, und Amerika.
Europa
Wie in Abbildung 1 gut zu erkennen ist, werden für den Wochenbeginn im Nordosten und im Südwesten Europas Temperaturen unter dem Normalwert erwartet. In Mitteleuropa gibt es anfangs keine signifikanten Temperaturänderungen, auch wenn es gebietsweise noch zu kalt für diese Jahreszeit ist. Abbildung 2 zeigt die weitere Temperaturentwicklung. Hier erkennt man, dass im Wochenverlauf die Kaltluft im Südwesten ausgeräumt und der Kaltluftkörper über Skandinavien nach Osten abgedrängt wird. Es ändert sich also die Großwetterlage. Die Grundströmung schwenkt von einer Nordwest- auf eine Westlage und somit wird der Weg frei für gemäßigte Luftmassen. Temperaturen über dem Normalwert werden zum Ende der Woche in der Mitte und dem Westen Europas erwartet. Die Gartenfreunde können dann endlich aufatmen, denn auch der Nachtfrost verabschiedet sich vielerorts und Abbildung 3 deutet auf keine extremen Niederschlagsereignisse hin.
Asien
Abbildung 1 zeigt einen schwächelnden Kaltluftkörper über der Mongolei. Im Verlauf der Woche soll diese Kaltluft von wärmeren Luftmassen, welche den langen Weg aus Afrika hinter sich haben, nach Osten verdrängt werden. Dieser neuerliche Vorstoß nach Osten soll dann von teils kräftigem Wind und auffälligen Niederschlägen begleitet werden, die auch Japan betreffen (siehe Abbildung 4). Dieses Vorankommen der eben angesprochenen Luft aus Afrika geschieht auf einer sehr großen Skala, so profitiert nahezu der gesamte asiatische Kontinent von dem Warmluftvorstoß. Da wie bereits erwähnt der Wind eine Rolle spielt, ist auch mit großen Sandtransportprozessen zu rechnen. Soll heißen: Wüstensand aus der Sahara kann, transportiert vom Wind, bis weit in den Südwesten Asiens vordringen.
Amerika
Abbildung 1 zeigt negative Abweichungen der Temperatur für Montag über dem Süden von Argentinien und Chile. Diese Auffälligkeit schwächt sich im Wochenverlauf jedoch markant ab. Im Nordosten der Vereinigten Staaten, dem Osten Kanadas sowie dem Norden Südamerikas, vor allem aber über dem mittleren Atlantik sind großflächig Temperaturen über dem Normalwert prognostiziert. Dabei kann es besonders in Südamerika zu auffälligen Niederschlagsereignissen kommen. Dort sind wie so oft tropische Gewitterzellen mit kräftigen Stauniederschlägen im Bereich der Anden zu erwarten. Dabei kann es auch zu kräftigen Böen und Überschwemmungen kommen. Weitere kräftige Niederschläge sind anfangs auch in Kanada, speziell in Neufundland und Labrador möglich.
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