Unwetter am Mittelmeer

In Teilen von Südeuropa und dem angrenzenden Nordafrika konnten unwetterartige Regenfälle entstehen.

Unwetter sorgten örtlich für über 80 Liter Regen pro Quadratmeter auf Sizilien
Am Freitag gab es in Teilen des südlichen Europas sowie im angrenzenden Nordafrika teils unwetterartige Regenfälle. Ursache war ein Tiefdruckgebiet, das vom Atlantik zum Mittelmeer zog und in Verbindung mit dem recht warmen Wasser für diese Niederschläge sorgen konnte. So registrierten die Messgeräte im algerischen Souk Ahras 74 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden, gefolgt von Guelma mit 51 Liter. Auf Sizilien prasselten im gleichen Zeitraum teilweise noch mehr Regen vom Himmel wie die 83 Liter von Mezzo Gregorio belegen.  

Innerhalb von 24 Stunden gab es so viel Regen wie im gesamten Januar
Das ist insofern bemerkenswert, liegt doch die gesamte, durchschnittliche Niederschlagssumme vom Monat Januar bei rund 70 Liter. Damit ist innerhalb eines Tages so viel Regen gefallen wie sonst normalerweise im gesamten ersten Monat des Jahres.

Kurze Verschnaufpause für den Winter in Mitteleuropa
Bei uns in Mitteleuropa legt der Winter eine kurze Pause ein, denn von Westen her folgt etwas mildere Atlantikluft, die besonders im Westen und Süden des Landes den Schnee schmelzen lassen wird.

In der kommenden Woche kommt von Osten die Kälte zurück
Dafür erfolgt im Verlauf der neuen Woche von Osten ein erneuter Temperaturrückgang, der nach neuesten Berechnungen kräftiger ausfällt als zuletzt erwartet. Allerdings sind noch einige Unsicherheiten bezüglich der Bewölkung zu erwarten, die starken Einfluss vor allem auf die Nachttemperaturen besitzt.

Bis auf weiteres keine grundsätzliche Wetterumstellung in Sicht
Nach dem bisherigen Verlauf dieses Winters ist zu erwarten, dass uns niedrigere Temperaturen auch weiterhin häufiger als üblich zu erwarten haben, zumindest belegen das die Erfahrungen von vergangenen, kälteren Wintern.