Die Kälte kommt
Der Winter wird nun spür- und fühlbar, selbst im Westen und Nordwesten steigen die Temperaturen in der neuen Woche tagsüber nur noch knapp über den Gefrierpunkt.
Allerdings ist die Luft, die zu uns heranweht, relativ trocken und daher sind intensive Schneefälle nicht sehr wahrscheinlich. Verantwortlich für die derzeitige und kommende Wetterlage ist eine kräftige Hochdruckzone, die sich von Skandinavien bis nach Westeuropa erstreckt, siehe Abbildung 1. Durch den Hochdruckeinfluss wird es zunächst nicht zu großen Schneemengen kommen, höchstens geringe Mengen sind hier und da möglich. Häufiger werden wir es mit wechselnder Bewölkung sowie Nebel- und Hochnebelneigung zu tun haben. Der Schlitten muss also voraussichtlich noch in der Garage oder auf dem Dachboden zwischenlagern.
Woher kommt eigentlich die Kälte?
In Abbildung 2 sind die Höchstwerte vom 11.12.2009 verzeichnet. Man erkennt deutlich die zweistelligen Minusgrade in Teilen Russlands. Diese Kälte dient uns quasi als Vorrat und kommt mit großen Schritten nach Deutschland voran.
Ist überhaupt schon Wintersport möglich?
Wer den Schnee aktiv erleben möchte, sollte sich auf nach Süden machen, denn derzeit herrschen bereits in großen Teilen der Alpen recht gute Wintersportverhältnisse. Am Alpenhauptkamm und nördlich davon liegen in mittleren Lagen 10-40cm, ab 2000m 40-80cm, ab 2500m 100-150cm und auf höheren Gipfeln teilweise um 200cm Schnee. Vom Wallis über das Engadin bis nach Osttirol liegen in höher gelegenen Tälern meist 5 bis 40cm, ab 1000m zwischen 40 und 100cm, ab 2000m Höhe 100 bis 150cm Schnee. Mehr Details finden Sie auf unserer Homepage im Bereich Wintersport.
Aussichten
Die Wetterlage bleibt uns wahrscheinlich noch eine Weile erhalten. Die „Einwinterung“ hat begonnen, Dauerfrost steht auf der Tagesordnung und ab Wochenmitte ist mit etwas Schnee zu rechnen. Ergiebige Schneefälle sind aber nur mit der Unterstützung von Tiefdruckgebieten möglich. Genauere Informationen finden Sie in unserem Profikartenbereich. Zum Schluss noch ein kurzer Ausblick auf den Weihnachtsfeiertage: Die Chancen für eine weiße Weihnacht stehen diesmal wesentlich besser als in den vergangenen Jahren.