Supertaifun NIDA

Supertaifun NIDA im westlichen Pazifik ist bereits in der Abschwächung, aber seine Intensität war rekordträchtig.

Die Pazifische Taifunsaison, im Gegensatz zur Pazifischen Hurrikansaison, dauert das ganze Jahr. Aktuell befindet sich ein ganz besonderer Taifun südlich der Marianen, nämlich NIDA, welcher Rekorde gebrochen hat.

NIDA, anfangs ein Tropischer Sturm, entstand am 22./23. November diesen Jahres in den Karolinen, einem Inselgebiet im westlichen Teil des Pazifiks. Auf dem Weg in Richtung Nordwesten kam es südlich von Guam zur Verstärkung und der Sturm erreichte bereits die Kategorie "Taifun". Die Intensivierung schien geschichtsträchtig, denn schon am 25.11. wurde NIDA als "Supertaifun" klassifiziert, der Druckfall betrug 80 hPa in 24 Stunden (der Rekord liegt bei 90 hPa in 24 Stunden). Die mittleren Windgeschwindigkeiten betrugen zu diesem Zeitpunkt bis etwa 295 km/h, in Böen darüber und der tiefste Kerndruck mit 903 hPa. Ähnliche Stärke erreichte im Jahr 2008 JANGMI (siehe auch News vom 28.09.2008), mit höchsten Windgeschwindigkeiten von 270 km/h, welcher damals als zweiter Supertaifun in die Geschichte einging, sowie Hurrikan WILMA in 2005.

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Nach kurzzeitiger Abschwächung (siehe Abbildung 2) intensivierte sich der Taifun erneut am 28.11., das Maximum ist aber inzwischen bereits überschritten. Im weiteren Verlauf, nun nur noch ein Tropischer Sturm, wird sich NIDA weiter abschwächen. Glücklicherweise blieb der Taifun auf dem Pazifik, auch die Inseln Yap und Andersen Air Force Base wurden nicht getroffen, sondern erfuhren nur heftigen Wellenschlag durch den passierenden Taifun.


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