Wärme zum Monatsende?

Die erweiterte Mittelfristprognose verspricht deutschlandweit Temperaturen über den Durchschnitt. Was ist dran?

Derzeit deutet vieles auf ein eher warmes Juniende hin. Bekanntlich werden dort die Weichen für den Sommer gestellt. Eine erste zarte Prognose für den Siebenschläfertag...

Die Modelltendenz zeigt nach oben
Die Mittelfristprognose (Abb. 1) zeigt für Berlin zum Ende des Monats Temperaturen über dem langjährigen Mittel an. Zuvor sind jedoch gelegentlich noch Kaltlufteinbrüche möglich, wie derzeit ab kommendem Wochenende angedeutet. Danach zeigt die Modelltendenz nach oben; die Temperaturen steigen auf überdurchschnittliche Temperaturen an. Abbildung 2 zeigt eindrucksvoll den kommenden Kaltlufteinbruch zum kommenden Wochenende an. Die Temperatur sinkt in 1500m Höhe deutlich ab, auch am Boden würde es bescheidene Temperaturen geben. Danach gewinnen die warmen Orangetöne wieder die oberhand und scheinen zu bleiben.

Ableger des Azorenhochs bis nach Mitteleuropa?
Abbildung 3 zeigt das durchschnittliche Bodendruckfeld. Demensprechend bestimmt ein Tief über Skandinavien das Wetter, auf dessen Rückseite mit nordwestlichem Wind kühle Meeresluft zu uns gelangt. Hoffnung macht das Hoch über dem östlichen Atlantik, das sich anschließend bemerkbar machen dürfte. Hoffnung auf warmes Sommerwetter macht auch das kräftige Azorenhoch zum Ende des Zeitraums, dessen Ableger sich bis nach Mitteleuropa ausbreiten könnte. 

Fazit: Vorerst geht es wenig beständig weiter. Die erweiterte Mittelfrist macht aber Hoffnung auf wärmeres und beständigeres Sommerwetter. Und das käme passend zum Siebenschläfer doch gerade recht...