Nach Sturm kommt Winter

Orkantief QUINTEN zog gestern über Deutschland hinweg. Jetzt kommt der Winter mit Schnee und Frost zurück.

Orkantief QUINTEN zog gestern über Deutschland hinweg, am stärksten betroffen war der Südwesten, hier gab es Orkanböen bis 166km/h und zum Teil sogar Überschwemmungen. Hinter dem Sturm strömt nun kalte Meeresluft zu uns und bringt den Winter zurück.

Sturmbilanz
Die höchsten Windböen wurden auf den Gipfeln der Mittelgebirge gemessen, auf dem Feldberg im Schwarzwald 166km/h, das ist volle Orkanstärke 12. In der Nacht verlagerte sich der Sturmschwerpunkt Richtung östliche Mittelgebirge, hier gab es immerhin noch Windspitzen bis 126km/h auf dem Fichtelberg im Erzgebirge. Den Verlauf finden Sie auch in unserem Sturm-Ticker.

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Winter kehrt zurück
Unter Abschwächung zieht das Orkantief rasch nach Nordosten ab (Abb. 1). Somit dreht die Höhenströmung über weite Teile Mitteleuropas auf Nord bis Nordwest. Mit dieser Höhenströmung kommen wieder deutlich kältere Luftmassen nach Deutschland, im Laufe des Wochenendes erreicht diese Kaltluft sogar Italien und Nordafrika. In einer Höhe von etwa 1300 bis 1400 Metern hat diese Luft eine Temperatur von –5 bis –10°C (Abb. 2), das bedeutet dann wieder frostige Nächte und tagsüber kaum Werte über den Gefrierpunkt. Ein Ende der winterlichen Phase ist derzeit noch nicht in Sicht, so ziemlich alle Wettermodelle sind sich einig und zeigen bis mindestens Mitte nächster Woche Winterwetter.

Tornados im Mittleren Westen der USA
Stürme einer ganz anderen Art suchen derzeit den Mittleren Westen der USA heim. Auf der sogenannten "Tornado Alley" gab es zwischen den US-Bundesstaaten Kansas und Texas heftige Gewitterzellen, in denen sich auch einzelne Tornados entwickelten. In Edmond/Oklahoma wurde ein Tornado gefilmt (siehe Video unten). In Siox Falls fiel der Bodendruck auf ein Rekordminimum; mit 29,03 Inches (983 hpa) war das der niedrigste Druck, der jemals im Februar gemessen wurde. Noch entspannt sich die Lage in den USA nicht, denn die Temperatur- und Feuchtegegensätze halten weiter an (Abb. 3).

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