Rekordkälte
Eine weitere, lange Nacht geht nun in der arktischen Polarluft zu Ende, und auch diese war in der Mitte Deutschlands wiederum klar. Ähnlich wie gestern kam es dabei häufig zu Tiefsttemperaturen unter -20°C, dabei war es in dieser Nacht auf den 7. Januar 2009 sogar noch etwas kälter als in der Nacht zum Dienstag, dementsprechend wurden neue Kälterekorde aufgestellt.
Bis zu -28°C
Der betroffene Bereich des strengsten Frostes ist dabei wiederum ein breiter Streifen in der Mitte Deutschlands. Unter Hoch Angelika blieb es klar, und unter den hellen Schneeflächen konnte sich die Abkühlung der vergangenen Nacht dabei weiter fortsetzen. Dabei wurden erstaunliche Tiefsttemperaturen von nahezu -28°C erreicht. Kältester Ort war dabei Dippoldiswalde in Sachsen mit -27,7°C. Weitere Tiefsttemperaturen sehen Sie in den Abb. 2 und 3.
Kälterekorde
Damit wurden auch neue Rekorde für die erste Januardekade (1. bis 10. Januar) eingestellt. Folgende neue Kälterekorde gibt es:
Station | bisher | Datum | jetzt |
---|---|---|---|
Bad Lippspringe | -21,5°C | 05.01.79 | -23,0°C |
Göttingen | -23,7°C | 02.01.97 | -24,1°C |
Bad Hersfeld | -20,8°C | 05.01.79 | -20,9°C |
Oschatz | -23,0°C | 06.01.09 | -26,2°C |
Leipzig/Fl. | -21,6°C | 06.01.09 | -21,8°C |
Wittenberg | -21,3°C | 01.01.79 | -21,6°C |
Plauen | -21,3°C | 10.01.68 | -21,4°C |
Überraschendes Glätteproblem
Dazu kam es bei diesen Temperaturen zu einer ganz besonderen Situation: In der Höhe erreichte uns bereits mildere Luft, dabei kam es bei teils strengem Frost nicht nur zu Schnee, sondern gebietsweise auch zu geringem Sprühregen. Die Autofahrer, die heute im Norden Deutschlands unterwegs sind, sollten sich also auf Glätte einstellen.