Orkantief THOMAS kommt am Donnerstagnachmittag nach Deutschland hereingezogen. Höhepunkt des Sturms werden der Abend und die Nacht zum Freitag sein.
Erstmal viel Regen
Am Donnerstag erreicht uns von Nordwesten her das kleinräumige, aber sehr intensive Tief THOMAS. Sein umfangreiches Regengebiet bringt gebietsweise ergiebigen Regen mit Hochwassergefahr an kleinen Flüssen. Dabei können an den Westflanken der Mittelgebirge große Regenmengen in kurzer Zeit zusammen kommen. Der Regenschwerpunkt wird wahrscheinlich vom Niederrhein, über das Münsterland und Weserbergland bis hin zum Harz sein.
Schwere Sturm- und Orkanböen
Gleichzeitig erfasst uns das Starkwindfeld des Tiefs, dessen exakte Zugbahn nach aktuellem Stand aber immer noch nicht ganz genau feststeht. Dennoch ist ab den späteren Nachmittagsstunden vielfach mit Sturmböen bis schweren Sturmböen zu rechnen, ab 800 Metern sowie an den Küsten mit orkanartigen Böen oder Orkanböen. An der Kaltfront können zudem Gewitter mit Graupel und damit verbunden orkanartige Böen bis 110 km/h auftreten, lokal sind auch Orkanböen bis hin zu über 130 km/h nicht ausgeschlossen. Der Schwerpunkt des Sturms liegt voraussichtlich im südlichen Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen, verlagert sich dabei im Laufe des Abends und der Nacht über Nordhessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Nordbayern bis nach Brandenburg, Berlin und Sachsen.
Hinter der Kaltfront kommt es zu weiteren Schauern, teils mit Graupel und Schnee bis in tiefe Lagen. Auch im Süden sorgt die Kaltfront für Sturmböen oder schwere Sturmböen, allerdings wird es hier nicht ganz so heftig. Höchstwerte am Tage von Nord nach Süd 5 bis 18 Grad. Tiefstwerte dann 7 bis 1 Grad, im oberen Bergland leichter Frost.